Grenzach-Wyhlen Viele Vorschläge für Begegnungen

Die Oberbadische
Die Delegationen aus Pietrasanta und den verschwisterten Orten mit ihren Gastgebern im Emilienpark. Bei freundlichen Wetter folgte am Sonntagnachmittag auch noch ein Spaziergang auf dem Rührberg. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Partnerstädte: Vom Kochkurs bis zum Sprachaufenthalt ist nicht nur für junge Leute allerhand geplant

Von Rolf Reißmann

Zur diesjährigen Tagung der Partnerstädte trafen sich am Wochenende Delegationen aus Pietrasanta, Ecaussinnes, Villeparisis, Sacueni und Grenzach-Wyhlen. Die Arbeitsberatung über die Einzelveranstaltungen fand am Samstagvormittag statt.

Grenzach-Wyhlen. Dabei hoben alle Delegationen hervor, dass ihre Kommunen sehr interessiert daran sind, auch im kommenden Jahr wieder Begegnungen für die Einwohner der Orte zu schaffen, um gegenseitig Lebensbedingungen und Gewohnheiten kennen zu lernen.

Schwerpunkt bleibt wie bisher die Vielzahl von Treffen für Jugendliche. Die italienische Partnerstadt Pietrasanta möchte die mit Grenzach-Wyhlen seit vielen Jahren organisierten Sprachkurse für Jugendliche fortsetzen, dazu werden wiederum jeweils fünf junge Leute in den jeweils anderen Ort fahren. Dazu sind auch Teilnehmer aus allen anderen Partnerstädten mit eingeladen. Neben Sprachunterricht in italienisch und deutsch bieten diese Aufenthalte ein umfangreiches Freizeitprogramm, so dass die Jugendlichen gute Gelegenheit finden, sich untereinander kennen zu lernen.

Als originelles Treffen bietet Pietrasanta für das kommende Jahr einen Kochkurs für 16- bis 18-jährige Mädchen an, den die dortige Hotel- und Restaurantfachschule ausrichten wird. Dabei sollen vor allem Spezialitäten aus den Heimatregionen zubereitet werden. Erwachsene sind eingeladen zum traditionellen Strick- und Häkelfestival.

Dabei können Hobby-Handarbeiter ihre Erzeugnisse vorstellen, ebenfalls eingeladen dazu sind Modemacher, die Strick- und Häkelmoden entwerfen. Ganz zeitgemäß soll es bei einem Schüleraustausch in Pietrasanta einen „Flashmob“, also ein verabredetes Treffen geben, bei dem alle Teilnehmer zu einem bestimmten Zeitpunkt eine vergnügliche Aktion gestalten. Damit soll die direkte Begegnung vieler Jugendlicher ermöglicht werden. Die Delegation aus Ecaussinnes bestätigte, dass die Stadt auch weiterhin an den Sprachkursen teilnehmen und ebenfalls einen solchen bei sich anbieten wird. Das dortige Haus der Jugend hilft bei der Gestaltung des Programms, um einen altersgerechten Ablauf zu gewährleisten. „Vor allem geht es dabei um die Festigung des europäischen Gedankens bei den Jugendlichen“, meinte der Vorsitzende des dortigen Partnerschaftskomitees, Emmanuel Decafmeyer.

Zu einem nachdenklichen Ereignis lädt Villeparisis Gäste aus allen Partner- und Schwesterstädten ein, nämlich zu den Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Beendigung des 1. Weltkrieges am 11. November 2018.

„Nichts kann das Ringen um Frieden so festigen wie die Erinnerung an die Grausamkeiten des Krieges,“ sagte Bürgermeister Herve Touget.

Gleich zu sechs Veranstaltungen lädt Sacueni Gäste aus den Partnerstädten ein, darunter zu den Tagen der ungarischen Kultur, zum Stadtfest und zu einem rumänischen Sprachkurs. Daniela Zalcetti, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees in Pietrasanta, schlug vor, bei vielen Gelegenheiten Erzeugnisse wie Lebensmittel und Kunstgewerbe den Einwohnern der anderen Städte anzubieten.

Bei der Begrüßung der Gäste am Freitagabend hatte Grenzach-Wyhlens Bürgermeister Tobias Benz die Lebendigkeit der Partnerschaften gelobt. „Nur solche direkten Kontakte zwischen Bürgern vermehren Wissen und Verständnis“, sagte er. Grenzach-Wyhlen werde unter anderem die seit Jahren beliebten Klassenfahrten in die italienische Partnerstadt fortsetzen. Einladungen zu den Begegnungsmöglichkeiten werden in den kommenden Monaten präzisiert.

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