Die Einweihung der „P2G“-Anlage sei ein besonderer Moment für sie, gehe doch dadurch vom Landkreis Lörrach eine Signalwirkung aus. Die Firma Energiedienst zeige, „dass Power-to-Gas keine Technologie im Labor ist“, sondern Realität. Zugleich dankte Hoffmeister-Kraut dem Unternehmen für den „Mut und die Entschlossenheit, in neue Energien zu investieren“. Die Anlage in Wyhlen sei ein „Wegbereiter“, denn Brennstoffzellentechnologie sei „ein Meilenstein“. Die reine E-Mobilität ist aus Sicht der Ministerin nur ein Schritt, quasi eine Sprosse auf der Leiter.
Ohne Landeszuschüsse so nicht realisierbar
Dass ED den von der Ministerin genannten Mut zum Bau der Anlage in Wyhlen aufbringt, hat aber auch mit Geld zu tun. Denn die sechs Millionen Euro teure Anlage wird vom Land Baden-Württemberg als groß angelegtes Forschungsprojekt mit 4,5 Millionen Euro gefördert. Ohne diese Summe könnte das Projekt so nicht realisiert werden, betonte Martin Steiger, Vorsitzende der Geschäftsleitung der ED-Holding. Bisher, so Hoffmeister-Kraut weiter, habe Wasserstofftechnologie eher ein Nischendasein geführt. Dass sie in Grenzach-Wyhlen künftig im industriellen Maßstab erzeugt werde, sei ein Novum. Hoffmeister-Kraut: „Ich bin gespannt, was hier vor Ort noch alles entsteht.“