Grenzach-Wyhlen Weitreichende Einblicke von oben

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Die Mitglieder des Fördervereins freuen sich über den gelungenen Start der Ausstellung: Sabine Paris, Marion Stüber, Kurt Paulus, Fotograf Erich Meyer, Sabine Müller-Grote und Fritz Rumpf (von links). Foto: Rolf Rombach

„Quellehüsli“: Förderverein Emilianum eröffnet Ausstellungsräume im Emilienpark / Luftbildausstellung

Lange Zeit mussten Kurt Paulus und seine Mitstreiter warten, bis die Idee aus der Gründungszeit des 2019 ins Leben gerufenen Fördervereins Emilianum umgesetzt werden konnte. Corona sowie baurechtliche Hindernisse hatten die Aufstellung zweier von Roche gespendeter Container am Quellenhäuschen im Emilienpark bis zuletzt verzögert. Diese sind in Anlehnung an die ehemalige Trinkhalle verkleidet und wurden am Samstag im Rahmen eines kleinen Empfangs eingeweiht.

Grenzach-Wyhlen (rom). Die Premierenausstellung „Luftbilder von Grenzach und Wyhlen historisch und aktuell“ gibt weite Einblicke in die Gemeinde – und zwar von oben und aus verschiedenen zeitlichen Perspektiven. Hierfür hatte Paulus zahlreiche historische Luftaufnahmen zusammengestellt. Der Hasler Luftbildfotograph Erich Meyer sorgte hernach für den möglichst identischen Ausschnitt aus dem Jahr 2021. Das sorgte für bisweilen erstaunte Gesichter beim Anblick der manchmal sehr deutlichen und manchmal auch sehr geringen Veränderungen.

In verschiedenen Einstellungen zeigte sich beispielsweise deutlich der Wandel des Industrieparks in Grenzach. Vergleichsweise konstant blieb es dafür im Rheinhafen Birsfelden. Ein weiterer Vergleich zeigt die Perspektive von Basel her blickend, wo früher am Hornfelsen noch die Folgen des Muschelkalksteinbruchs weiß erstrahlten und heute Reben den südwestlichsten Weinberg Deutschlands markieren. Pfeilen verweisen zudem auf markante Gebäude, anhand derer die Ortskundigen die Veränderung drumherum besser erkennen können.

Viele Besucher wollen nochmals wiederkommen

Beim Anblick tauschten sich die Besucher auch rege über die verschiedenen Entwicklungen in der Doppelgemeinde aus. Wo lagen die Schienen der Wyhlener Industrie? Wie hat sich die Natur verändert? Welche Gebäude bestehen noch heute?

Sabine Müller-Grote, stellvertretende Vorsitzende des Vereins, zeigte sich erfreut über den regen Zulauf bei der Eröffnung. „Viele möchten noch mal kommen und in Ruhe die Bilder anschauen“, sagte sie mit Verweis auf die zahlreichen Gäste.

Der nächste Termin steht ebenfalls schon fest: Am 24. Mai (18.30 Uhr) wird Annika Bahner einen Vortrag halten zum Thema „Zukünftige Klimaresilienz am Beispiel der Gemeinde Grenzach-Wyhlen“.

Wie sehr ihn die Arbeit an diesem Thema begeisterte, ließ Kurt Paulus bei der Eröffnung mit der Idee durchblicken, aus der Sammlung ein Buch zu veröffentlichen. Zunächst freute er sich, dass durch das Engagement des Vereins, unterstützt durch die Gemeinde, die Ausstellungsräume realisiert werden konnten.

Weitere Informationen: Bis zum 28. Mai ist die Ausstellung samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Termine können unter Tel. 0173/ 6627227 vereinbart werden.

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