Grenzach-Wyhlen Weniger Straftaten am Heidenstein

Die Oberbadische

Polizeistatistik: Novum in Schwörstadt

Siegfried Oßwald, Leiter des Rheinfelder Reviers, hat erstmals dem Gemeinderat Schwörstadt die Polizeistatistik für die Kommune vorgestellt. Dabei konnte er von einem erfreulichen Rückgang der angezeigten Straftaten berichten.

Schwörstadt (rr). 47 Anzeigen weniger als 2016 kamen im Vorjahr aus der Heidensteingemeinde. 69 Prozent davon wunden aufgeklärt, das war ein höherer Anteil als zuvor. Für die Polizei ist die Häufigkeitszahl stets der Vergleichswert, das ist der Anteil der Straftaten umgerechnet auf 10 0000 Einwohner. Bei dieser Bewertung liegt die Kriminalität in Schwörstadt deutlich unter der von Rheinfelden und Grenzach-Wyhlen. Spürbare Rückgänge gab es bei Gewaltkriminalität, Körperverletzungen, Straßenkriminalität und Diebstählen.

Besonders im Blick der Öffentlichkeit waren am gesamten Hochrhein die Wohnungseinbrüche, in Schwörstadt wurden zwei registriert. Oßwald verwies noch auf den mit knapp 51 Prozent ziemlich hohen Anteil nicht-deutscher Tatverdächtiger.

Recht durchwachsen entwickelte sich das Unfallgeschehen auf den Straßen. So blieb die Anzahl der Karambolagen mit geringfügigen Schäden mit 27 gleich, und die Unfälle mit erheblich Sachschäden wuchsen auf von 13 auf 20 an. Erfreulich aber, so hob Oßwald hervor, sei doch der deutliche Rückgang der Verkehrsunfälle mit verletzten Personen. Waren es 2016 noch 20 Verletzte, so ging die Zahl auf acht zurück. Erfreulich auch, dass seit 2012 niemand mehr auf Schwörstadts Straßen zu Tode kam.

Recht aufmerksam blickten die Gemeinderäte auf den Anteil von Lastwagen am Unfallgeschehen, weil der Schwerverkehr auf der B 34 eine spürbare Belastung für die Einwohner ist. Von den vier an Unfällen beteiligten Laster war nur einer auch Verursacher. Oßwald nutzte die Gelegenheit, um auf die aktuelle Lage hinzuweisen. „Die Anzahl der Straftaten mittels Telefon nimmt drastisch zu“, erklärte er. „Neben dem Enkeltrick melden sich Unbekannte als Polizisten oder Staatsanwälte und fordern dazu auf, Geld zu übergeben. So etwas verlangt die Polizei nie.“ Die Anrufer seien geschickt in der Gesprächsführung. Deshalb warnte Oßwald davor, selbstsicher anzunehmen, dass man nicht darauf hereinfalle. Bei derartigen Anrufen und bei anderen Auffälligkeiten sollte man stets sofort die Polizei informieren, auch in der Nacht.

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