Auch dieses Jahr wird es an Heiligabend Schäufele und badischen Kartoffelsalat zum Essen geben. Während die Küche am Mittag mit einer vegetarischen Suppe und einem Buttermilchdessert leicht auffährt, kommt am Abend – wie seit mehr als 30 Jahren – der Emi-Weihnachtsklassiker auf den Tisch. 25 Kilogramm Kartoffeln warten auf die frische Zubereitung.
Am ersten Feiertag gibt es Entenbrust in karamellisierter Orangensoße mit Kroketten und Apfelrotkraut. Für Küchenchef Stephan Emmert ist wichtig, dass das Angebot für alle Kostformen angeboten werden kann. So geht das Menü zusätzlich geschnitten oder püriert auf die Wohngruppen. Zwischen 15 und 20 zusätzliche Essen werden für Angehörige gemacht, die ihre Bewohner besuchen und mitessen. „Wir wollen unser Bestes geben. Es ist für uns alle eine Herzenssache“, verspricht Emmert, dessen Kollege Michael Oswald heute Abend im Haus sein wird.
Für individuelle Wünsche zeigt sich die Küchencrew dennoch offen. So kommt auch Erna Wegerich (88) zu ihrer Tradition: „Weißwurst mit Sauerkraut und Fischpfefferkuchensoße – das ist mein Weihnachten“, erzählt die in Breslau geborene Thüringerin. Ihre Familie ist über Deutschland verteilt, weswegen sie erstmals ohne sie Weihnachten feiern wird. „Ich bin aber nicht alleine hier. Wichtig ist, dass ich mit Menschen reden kann“, lächelt sie und freut sich auf das Essen aus der Heimat.