^ Grenzach-Wyhlen: Zirkusprojekt der besonderen Art - Grenzach-Wyhlen - Verlagshaus Jaumann

Grenzach-Wyhlen Zirkusprojekt der besonderen Art

Die Oberbadische
Auch ohne Publikum haben die Kinder beim Zirkusprojekt ihren Spaß. Foto: Manfred Herbertz

Ferienprogramm: Es macht auch ohne Zuschauer Spaß / Corona-Regeln eingehalten

Grenzach-Wyhlen -  Ein Zirkusprojekt der etwas anderen Art findet derzeit auf dem Gelände des Turnerbund (TB) Wyhlen statt. Denn gerade das, was die Faszination Zirkus ausmacht fehlt: Die Zuschauer. Denn in Corona-Zeiten ist es nicht möglich, eine Aufführung vor Publikum durchzuführen, bedauerte Nikolay Tarassenko vom Jugendreferat der Doppelgemeinde, das die Zirkusaktion organisiert hatte. Dennoch, auf dem TB-Platz tummeln sich 25 Kinder, um sich akrobatische Fertigkeiten anzueignen. Sie sind voller Begeisterung dabei.

Das Zirkusprojekt Mixtura Unica aus Freiburg hat nun mit etwas Verspätung in der Doppelgemeinde Station gemacht und das Sommerferienprogramm der Gemeinde um eine Attraktion bereichert. Dass der Zirkus überhaupt kommen konnte, ist den Beteiligten vom Jugendreferat und des Mixtura Unica zu verdanken, denn sie haben gemeinsam ein Konzept ausgearbeitet, das es den Kindern trotz Corona-Einschränkungen ermöglicht, eine Woche lang Zirkusluft zu schnuppern.

Ursprünglich war geplant, das Projekt, wie die Jahre zuvor, in den Pfingstferien durchzuführen. Doch da machte die Pandemie und der damit verbundene Lockdown der Realisierung einen dicken Strich durch die Rechnung.

Dank intensiver Abstimmung und eines stringenten Hygienekonzepts, wie Nikolay Tarassenko erzählt, konnte das Projekt sehr zur Freude der Kinder jetzt doch noch durchgeführt werden, auch wenn es statt der angemeldeten 50 nur noch 25 Kinder waren.

Die Kinder hatten jedenfalls viel Freude an dem Angebot. Vor dem Hintergrund der Abstandregeln wurden die Kinder in drei feste Gruppen eingeteilt. Sie konnten hier nach Herzenslust Dinge ausprobieren. Während sich die einen im Fasslaufen als Balanceartisten ausprobierten, schwebten andere am Trapez und an Tüchern scheinbar schwerelos durch die Lüfte. Zudem wurden kleine Zaubertricks eingeübt.

Erstaunlich war, dass schon nach wenigen Stunden die Kinder auf Waveboards schon recht sicher und gewandt einen Parcours bewältigten. Christoph Eichler von Mixtura Unica freute sich über die tollen Fortschritte, die Kinder schon nach wenigen Stunden Übung machten. Er bedauerte, dass es keine Aufführung vor Publikum am Ende der Woche geben wird. Dennoch gewann er der besonderen Situation etwas Positives ab: „Da können die Kinder mehr Sachen ausprobieren und üben“.

Auf dem Freigelände tollten derweil junge Jonglage-Künstler herum. Dirk Maibauer weihte die Kinder in das Geheimnis um wirbelnde Diabolos und Keulen ein und zeigte, worauf man achten muss, wenn man mit mehreren Bällen gleichzeitig jongliert. Schaurig wurde es, kleinen Fakiren bei ihren „gefährlichen“ Kunststücken zuzusehen.

Nicolay Tarassenko klang etwas wehmütig, als er den Verzicht auf die Abschlussaufführung erläuterte. Die strengen Hygienemaßnahmen, die sich schon bei der „Stadt der Kinder“ bewährt haben, würden auch beim Zirkusprojekt eingehalten.

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