Grenzach-Wyhlen Zu hohe Ansprüche haben eher Jüngere

Heinz Vollmar
Die Seniorenbeauftragte der Gemeinde Grenzach-Wyhlen, Sonja Steffen, bei der Vorstellung ihrer Arbeit mit dem Vorsitzenden der CDUSenioren-Union Robert Knittel Foto: Heinz Vollmar

Die Seniorenarbeit in der Gemeinde genießt allein aus demografischer Sicht einen immer höheren Stellenwert.

Sie stellte die Aufgaben des Seniorenbüros der Gemeinde vor, machte aber auch deutlich, dass sie nach wie vor auf der Suche nach neuen Ideen ist und nach neuen, attraktiven Netzwerkpartnern sucht.

Wenn man den Überlegungen der Seniorenbeauftragten folgt, dann könnte schon jetzt die CDU-Senioren-Union ein solcher wichtiger Netzwerkpartner sein. Hintergrund ist die Arbeit der CDU-Senioren-Union vor Ort, die alljährlich mit facettenreichen Programmen von sich reden macht und einem immensen Zuspruch erfährt.

Ehrenamtliche Helfer

In den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen stellte Steffen die drei wichtigsten Aufgaben des Seniorenbüros, die eine individuelle Beratung, Angebote und Veranstaltungen für Senioren sowie die Vernetzung und die Konzeptentwicklung umfassen. In diesem Zusammenhang berichtete sie von praktischen Anliegen, mit denen ältere Menschen zu ihr kommen, und lobte vor allem das ehrenamtliche Engagement der Helfer im Hinblick auf das umfangreiche Angebot des Seniorenbüros. Die große Bedeutung der Vernetzung zwischen dem Seniorenbüro sowie anderen Akteuren in der Seniorenarbeit verdeutlichte sie darüber hinaus.

In Bezug auf die Konzeptentwicklung sagte sie, dass diese ein dynamischer Prozess sei, aus dem sich immer wieder neue Projekte ergeben würden. Ziel sei es dabei in der Regel, Strukturen aufzubauen, die mit der Zeit eigenständig funktionieren würden.

Für besonders wichtig erachtete die Seniorenbeauftragte der Gemeinde den Ausbau der Tagespflege sowie die Zurverfügungstellung von Pflegeplätzen inklusive des Personals in Vollzeit oder Teilzeit. Beispielhaft nannte sie das Café in der Alten Post in Wyhlen.

Café Quellenstüble

Die mehr als 30 anwesenden Senioren sprachen sich indes dafür aus, dass auch das Café Quellenstüble im Emilienpark wieder geöffnet wird. Dies sei ein Herzenswunsch, war zu hören. Auch eine Stelle, wo Senioren praktische Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen erhalten können, wurde gefordert wie auch ein „Mitfahrbänkle“ an der ehemaligen Bäckerei Surdmann, von wo auch ältere Menschen, die im Neufeld wohnen, auf möglichst unkomplizierte Weise mitgenommen werden können. Weitere Angebote, die der Einsamkeit vieler älterer Menschen entgegenwirken, zählten außerdem zu den Wünschen der Anwesenden.

Die Frage eines Besuchers, ob es heutzutage etwa aufgrund zu hoher Ansprüche schwieriger sei, mit den älteren Mitbürgern umzugehen, verneinte die Seniorenbeauftragte. Sie meinte, dass eher jüngere Menschen zu anspruchsvoll seien.

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