Vom Fahrplanwechsel im kommenden Dezember an ändert sich der Fahrzeugeinsatz bei den durchgehenden Regionalexpresszügen von Basel nach Friedrichshafen. Anstatt der Neigetechnik-Triebwagen (VT 612) werden alle zwei Stunden Lok-Wagen-Züge mit Doppelstockwagen auf der Hochrheinbahn unterwegs sein. Die restlichen Regionalexpresszüge verkehren weiterhin mit Fahrzeugen der Baureihe VT 612. Durch den neuen Fahrzeugeinsatz sollen die Fahrpläne entspannt, der gesamte Betrieb im Netz „Donau-Alb“ stabilisiert sowie die Kapazitäten auf der Hochrheinbahn deutlich ausgeweitet werden. Auch für Fahrräder steht in den neuen Zügen mehr Platz zur Verfügung.
„Mit dem Einsatz der Doppelstockzüge erreichen wir eine deutliche Qualitätsverbesserung. Unsere Fahrgäste profitieren dann von Ende dieses Jahres an insbesondere von dem höheren Platzangebot“, sagt der DB-Konzernbevollmächtigte für Baden-Württemberg, Thorsten Krenz.
Ausbau und Elektrifizierung werden vorangetrieben
Spürbare Verbesserungen sollen danach der Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn mit sich bringen. „Es ist unser erklärtes Ziel, dass schon ab Ende 2025 eine neue Zeit auf der Hochrheinbahn beginnt. Hierfür ziehen wir mit allen Beteiligten an einem Strang“, betont Lahl.
Der Grundstein ist gelegt, im Dezember 2020 wurden die Planfeststellungsunterlagen für das Projekt beim Eisenbahnbundesamt eingereicht. Lahl: „Es freut mich besonders, dass wir den engen Zeitplan bis zum 6. Dezember 2020 einhalten konnten. Dadurch ist das Regierungspräsidium Freiburg die zuständige Anhörungsbehörde.“
Das Land Baden-Württemberg könne das Projekt mit zusätzlich geschaffenen Stellen weiter unterstützen und damit die Prüfung der Unterlagen beschleunigen. Bei einer Einreichung nach dem 6. Dezember 2020 wäre das Eisenbahnbundesamt aufgrund einer Gesetzesänderung für das gesamte Verfahren, also auch für Anhörung, zuständig gewesen, heißt es in der Mitteilung.
„Die Deutsche Bahn hat mit allen Kräften daran gearbeitet, die Planfeststellungsunterlagen pünktlich beim Eisenbahn-Bundesamt einzureichen, und ich bin stolz auf die Leistung unserer Mannschaft. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Waldshut und Lörrach, dem Kanton Basel-Stadt und den weiteren Projektpartnern ist der Schlüssel zu einer zielstrebigen und effizienten Umsetzung des Projekts“, ergänzt DB-Konzernbevollmächtigter Krenz.