Es ist nicht ungewöhnlich, dass Narren sich auf unbequemes Terrain begeben. Davor schreckten die Grenzacher Zunftspieler noch nie zurück. Aber was das 14-köpfige Ensemble alleine bei der Schlussnummer der diesjährigen Aufführungen im Haus der Begegnung präsentierte, zeigt ihre Qualitäten auf mehreren Ebenen. Trotz hoher Hacken kam keiner der Darsteller aus dem Tritt, was bei einer rein männlichen Truppe schon bemerkenswert ist. Aber auch die verbalen Spitzen saßen gewohnt treffsicher und nahmen zahlreiche Personen und Begebenheiten ins Visier. Zum Schluss endete die vierstündige Veranstaltung mit einem Appell für Toleranz und Vielfalt.