^ Gutedelwandertag im Markgräflerland: Wanderung für Genießer - Bad Bellingen - Verlagshaus Jaumann

Gutedelwandertag im Markgräflerland Wanderung für Genießer

Ines Bode
Ein Kommen und Gehen herrschte auf der Festmeile am Römerhof Blansingen. Foto: Ines Bode

Familien, Vereine, Gruppen und Einzelkämpfer waren am Vatertag auf dem Wiiwegli zwischen Bad Bellingen und Efringen-Kirchen unterwegs.

Mit stimmungsvollen Worten wurde der Gutededel-Wandertag an Christi Himmelfahrt eröffnet: Markus Büchin, Vorsitzender des Vereins „Markgräfler Wein“, sprach etwa vom „schönsten Wandertag Deutschlands“. Als erster trat indes Bad Bellingens Bürgermeister Carsten Vogelpohl ans Mikro vor der Kurparkbühne. Sein Lob galt dem angenehmen Wanderwetter: „Wir haben alles gegeben.“

Wanderung alle zwei Jahre

„Tausende Menschen folgen der Einladung, um einen schönen Vatertag zu erleben“, befand Vogelpohl. Aus organisatorischen Gründen lasse sich die Veranstaltung nur alle zwei Jahre anbieten. Efringen-Kirchens Bürgermeisterin Carolin Holzmüller sagte, sie freue sich auf ihre erste Gutedel-Wanderung.

Bei der Eröffnung (von links): Carolin Holzmüller, Thomas Senf, Claudia Mailitis, Markus Büchin, Lucis Winterhalter und Carsten Vogelpohl. Foto: Ines Bode

Anwesend war die Markgräfler Weinprinzessin Lucia Winterhalter, und auch Christoph Hoffmann mischte sich ins Festgetümmel. Mit dabei waren weiter Claudia Mailitis und Thomas Senf vom „Markgräfler Wein“. Letzterer hatte wie die meisten ein Gläschen in der Hand. „Wirklich klasse“, wertete Geschäftsführer Senf den guten Tropfen. Vom Anbau verstehe er nichts, aber vom Genießen, so die launige Auskunft.

Die Wanderer kommen in Scharen. Foto: Alexander Anlicker

Genießen war auch das Stichwort für die Hundertschaften an Besuchern, die von den Angeboten an Speis und Trank reichlich Gebrauch machten. Lange vor der offiziellen Eröffnung hatte sich das Festgelände gefüllt, und immer neue Gäste zog es zu der Weinprobe mit Ausnahmecharakter.

Auf den Wegen unterwegs

Und während sich die Besucher im Kurpark noch in der Stärkungsphase befanden, waren andere schon fleißig am „Strecke machen“. Auf allen Wegen rund um die Bädergemeinde waren Trupps und Trüppchen unterwegs. Die meisten pilgerten in Richtung der Höhenzüge Blansingens. Es herrschte ein Kommen und Gehen auf der alten Römerstraße. Das Ziel der Blansinger und Huttinger war entweder Bad Bellingen oder Efringen-Kirchen. Die Route betrug insgesamt vierzehn Kilometer.

Die Menschen stoßen auf einen schönen tag an. Foto: Alexander Anlicker

In Höhe Römerhof ließ sich einiges probieren. Durst und Hunger wurden überall gestillt. Lange vor der Zeit hatten sich auch hier die ersten Ausflügler eingefunden. Die Festwirtschaft lud zum Abhocken oder zu einer Pause, bei der man sich stärken konnte, ein. Viele nutzten den Aufenthalt, um sich im schönen Oberdorf umzusehen. Und auch die jüngsten Wanderer kamen mit Attraktionen für Kinder auf ihre Kosten. Viele Kinderwagen waren im Einsatz, ebenso viele Vierbeiner. Die einen kamen ganz ohne Gepäck aus, andere trugen gut gepackte Rucksäcken. Robustes Schuhwerk zeichnete den erfahrenen Wanderfreund aus, andere hatten sich für Sneakers entschieden.

Zu beobachten waren Damenrunden mit derselben quietschgelben Sonnenbrille und Herrenrunden mit ein und demselben Strohhut-Modell. Ob Einzelkämpfer, Familie, Verein oder lose Gruppierung, der Gutedelmarsch war für alle ein Erlebnis.

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