Häg-Ehrsberg Rollierendes System für die Schüler

Markgräfler Tagblatt
Nächsten Monat soll der Betrieb an der Angenbachtalschule wieder starten.Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat Häg-Ehrsberg: Forsthaushalt weist hohe Verluste aus / Ärger wegen Bauaushub

In einer ungewohnten Umgebung, nämlich in der Angenbachtalhalle, fand wegen der Corona-Pandemie die öffentliche Gemeinderatsitzung des Häg-Ehrsberger Ratsgremiums am Montagabend statt. Bürgermeister Bruno Schmidt konnte hierzu auch eine Vielzahl von Zuhörern begrüßen.

Häg-Ehrsberg (mrue). Für Ärger sorgte Bauaushub, der ohne Wissen der Gemeinde im Ortsteil Stadel auf einem Gemeindegrundstück abgelagert worden war. Als Ärgernis betrachtete Bernhard Kiefer auch, dass im Stadler Berg einige Heidelbeerstauden wohl mit einer chemischen Keule behandelt wurden. Ebenfalls für Unmut sorgte die Verunreinigung von Waldwegen durch das Aufladen von Holz.

Dem überarbeiteten Forstbetriebsplan wurde zugestimmt. Man geht hier trotzdem noch von einem hohen Minusbetrag aus. Aber nicht nur Häg-Ehrsberg hat im Forst mit hohen Verlusten zu Kämpfen, sondern dies betrifft alle Kommunen.

Wegen der Umstellung der Kanalisation auf Trennsystem findet eine hydraulische Überprüfung der Vorflut Fuchslochbach/Mühlebach statt. Hierfür wurde der Auftrag für rund 6500 Euro vergeben. Ebenfalls vergeben wurde die Umstellung des Leitsystems der Wasserversorgung auf eine Cloud, da die vorhandene Rechneranlage im Bauhof mittlerweile in die Jahre gekommen ist und man täglich mit einem Ausfall rechnen müsse, wie es hieß. Kostenpunkt: 4800 Euro plus monatliche Nutzungsgebühr von 49,50 Euro.

Im Ortsteil Ehrsberg gab es einen Bauantrag zum Bau einer Garage sowie einer Wohneinheit an ein bestehendes Wohnhaus und eine Bauvoranfrage zum Neubau einer Garage mit Wohnhaus. Für beide Anträge gab das Ratsgremium grünes Licht. Gleiches galt für den Ausbau eines Kellerraums, ebenfalls in Ehrsberg, sowie eines Gartenhauses an ein bestehendes Gebäude und im Ortsteil Wühre für ein überdachtes Festmistlager.

Bürgermeister Bruno Schmidt gab bekannt, dass man in den nächsten Jahren bei den Hochbehältern mit Investitionskosten von etwa 25 000 Euro rechnen müsse, damit alles auf den neuesten Stand gebracht werden kann.

Von der Forstbetriebsgemeinschaft Todtnau wird ein zusätzlicher Nassholzlagerplatz oberhalb von Geschwend am Prägbach angelegt, wo die Gemeinde Holz lagern kann. Die Kindergartengebühren für den Monat April wurden erlassen. Hierfür bekommt die Gemeinde vom Land einen Soforthilfebetrag. Wie es allerdings im Mai aussieht, muss erst noch entschieden werden.

Das Kultusministerium hat entschieden, dass ab 18. Mai an den Grundschulen ein Präsenzunterricht mit den Viertklässlern bis zu den Pfingstferien abgehalten wird. Ab 15. Juni werden die Klassen 1, 2 und 3 in einem rollierenden System in der Schule unterrichtet. So sollen alle Klassen bis zu den Sommerferien in den Präsenzunterricht einbezogen werden. Es ist vorgesehen, dann die Klassenstufen 1 und 3 sowie 2 und 4 im wöchentlichen Wechsel an den Schulen zu unterrichten. Somit erhalten alle Klassenstufen der Grundschule bis zu den Sommerferien noch drei Wochen Unterricht an der Schule (die Viertklässler insgesamt fünf Wochen). Der Präsenzunterricht soll wöchentlich möglichst mindestens zehn Unterrichtsstunden betragen. Dies gilt auch für die Angenbachtalschule.

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