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Handball Aggressive Abwehr ist der Schlüssel

Mirko Bähr
Daniel Winkelbeiner (Mitte) bestreitet mit der SG Maulburg/Steinen das Derby beim HSV Schopfheim.     Foto: Grant Hubbs

Derbyzeit in Schopfheim: Gastgeber HSV trifft in der Handball-Landesliga Süd der Männer auf den räumlichen Nachbarn SG Maulburg/Steinen. Die HSG Dreiland dagegen ist in Freiburg bei einem direkten Tabellennachbarn gefordert.

Alle drei Oberrhein-Landesligisten tragen ihre Spiele am Samstag aus.

HSV Schopfheim – SG Maulburg/Steinen: Sa., 19.30 Uhr: Ein ungleiches Nachbarschaftsduell steigt in der Markgrafenstadt, wenn in der Landesliga Süd der Männer der stark abstiegsbedrohte Aufsteiger HSV Schopfheim auf die auf einer Erfolgswelle reitende SG Maulburg/Steinen trifft. Der Dreizehnte trifft auf den Fünften der Tabelle.

Für den Coach der Hausherren, Felix Hodapp, steht vor dem Anwurf fest: „Spielerisch können wir diese Saison leider nicht mit der starken SG mithalten. Das heißt, dass wir über den Kampf ins Spiel kommen müssen.“ Das A und O sei die Abwehr: „Es wird wichtig sein, die schnellen gezielten Angriffe des Gegners zu unterbinden.“

Hodapp erinnert sich an das verloren gegangene Hinspiel: „Aus dem Positionsspiel hatten wir sie im Griff, aber angetrieben von einem überragenden Jakob Tietke ist die SG zu vielen einfachen Toren gekommen.“

Im Normalfall, so hält er fest, gebe es einen deutlichen Sieg für die Gäste, doch trete man vor eigenem Anhang zum Derby an. Und solche Spiele seien immer wieder für Überraschungen gut. „Eine solche ist aber nur dann im Bereich des Möglichen, wenn wir es schaffen, die nötige Aggressivität auf den Platz zu bringen.“

Die gute Nachricht aus dem HSV-Lazarett: Soweit sind alle Akteure wieder fit. Verzichten muss Hodapp indes auf Leo Frisch (Schulter), Florian Förster (Auszeit) sowie Nils Bergauer und Felix Iwertowski (Ferien). Das Fehlen von Letzterem tue weh, so Hodapp. „Er ist ein fester Bestandteil unserer Abwehr.“

Sein Gegenüber André Leuchtmann will vor dem Derby gar nicht so sehr auf die Tabelle schauen. „Wir müssen einfach unser Spiel spielen und an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen“, macht er klar. Denn einfach werde diese Auswärtspartie sicherlich nicht. „Die Stimmung wird hitzig sein und beide Teams wollen alles investieren, um die Punkte einzuheimsen.“

SG will in der Defensive gut stehen

Für die SG läuft es derzeit wie am Schnürchen. Fünfmal in Folge verließen Leuchtmanns Schützlinge die Halle als Sieger. Nun wäre es natürlich schön, wenn das halbe Dutzend vollgemacht werden könnte. Gegen die 3-2-1- beziehungsweise 5:1-Abwehrformation der HSG müssten daher die Eins-gegen-Eins-Duelle unbedingt gewonnen werden. Leuchtmann erinnert an den Erfolg gegen St. Georgen, als das bestens gelang. Zudem müsse man die Schopfheimer Abwehr ins Laufen bekommen und mit Einläufern arbeiten. Nicht zuletzt gelte es im Derby das Tempo hochzuhalten.

Selbst sollte man in der Defensive auf der Höhe sein und eine aggressive Abwehr stellen. „Die HSG agiert sehr flüssig, spielt mit guten, glaubhaften Wechseln.“ Nur wenn man diese Spielzüge unterbreche, dann könne man aus Schopfheim etwas Zählbares mitnehmen.

Einige SG-Akteure präsentieren sich derzeit etwas angeschlagen. Leuchtmann selbst ist ebenso kränklich wie Nico Knoblich. „Ich hoffe, da kommt niemand mehr dazu“, so Leuchtmann, der zudem auf den im Urlaub weilenden Jonas Waidele verzichten muss.

HU Freiburg II – HSG Dreiland: Sa., 20 Uhr: Mit zwei Siegen im Rücken geht es für die Handballer aus Brombach und Weil in die Breisgau-Metropole. Dort trifft das Team um Chefcoach Markus Schönmüller auf den direkten Tabellennachbarn HU Freiburg II. Der Gegner hat einen Zähler mehr auf der Habenseite als die Gäste, die nun wieder näher ans Tabellenmittelfeld herangerückt sind.

Bis auf Niklas Weberalle Mann an Bord

Die wollen ihren positiven Trend fortsetzen, um in der Tabelle einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt ins Handballjahr folgten zwei Siege, jeweils mit zwei Toren Vorsprung. Schönmüller kennt die Gründe: „Die Leistung in der Abwehr muss einfach passen, dann klappt es auch mit dem Gewinnen. Und auch die Torhüter-Leistung war herausragend. Darauf hoffen wir nun auch wieder.“

Eine stabile Defensive, an der sich der Gegner die Zähne ausbeißen muss, die noch dazu zu Ballgewinnen und schnellen Gegenstößen führt, braucht es auch in Freiburg, wenn es bei der HU-Reserve aufs Parkett geht. Nicht einfacher macht diese Partie, dass es gegen eine zweite Mannschaft geht. „Da weiß man nie so genau, wer das Trikot überstreift. Die Vorbereitung gestaltet sich schwierig“, erklärt Schönmüller.

Allerdings will er auch nicht so sehr auf den kommenden Kontrahenten schauen. Viel lieber ist es ihm, wenn seine Equipe ihre Hausaufgaben macht. „Die beiden Spiele zuletzt haben gezeigt, wie wichtig das ist.“ Wenn man selbst die eigenen Dinge gut und richtig mache, werde man einen weiteren Sieg einfahren. Personell sieht es bei der HSG gut aus. Bis auf Niklas Weber (Hand-OP) sind alle Mann an Bord.

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