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Handball An den Zielen hat sich nichts geändert

Mirko Bähr
Lucas Hopp zählt weiter zum Kader der HSG Dreiland. Foto: Grant Hubbs

Ein frischer Wind weht bei den Handballern der HSG Dreiland. Die erste Mannschaft der Männer muss auf einige Routiniers verzichten. Die erste Mannschaft der Frauen schielt erneut aufs obere Tabellendrittel.

Zumindest am Aufstieg geschnuppert haben die Damen I und Herren I der HSG Dreiland in der vergangenen Runde. Während die Handballerinnen freiwillig auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde verzichteten, mussten Kevin Welte & Co. bereits im ersten Relegationsduell die Segel streichen. Derzeit bereiten sich beide Teams auf die kommende Spielzeit vor.

Die Landesliga-Männer der HSG müssen dabei einige gewichtige Abgänge verzeichnen. Vor allem der Abschied von Kevin Welte, Rechtsaußen und Torschütze vom Dienst, wird nur schwer aufzufangen sein. Die Teamstütze kehrt nach Nordbaden zurück, um dort zu leben und zu arbeiten. Mit Teamplayer Nils Haunschild sagte ein echter Routinier Servus, genauso wie mit Marco Wurzbacher (beide Karriereende). Fabio Di Gesulado absolviert zudem ein Jahr im Ausland, Valentin Conrads ist studienbedingt unabkömmlich.

HSG-Männer wollenoben mitmischen

Und dennoch: Die Schützlinge von Coach Bruno Kempf, der eine weitere Saison bei der HSG dranhängt und von Co-Trainer Markus Schönmüller unterstützt wird, wollen einmal mehr ganz oben in der Tabelle mitmischen. Nach einem zweiten Rang in der vergangenen Runde inklusive der Aufstiegsspiele gegen Freudenstadt-Baiersbronn sei der „Aufstiegshunger“ nicht gestillt, wie Keeper Daniel Schnepf feststellt. Im Gegenteil. „Wir wollen in jedem Spiel Vollgas geben“, so dass man sich am Ende nichts vorwerfen müsse.

Die Vorbereitung sei bislang zufriedenstellend verlaufen. Zu Beginn, und das ist keine Überraschung, wurde das Hauptaugenmerk auf Kraft und Athletik gelegt. Gegen Mitte der schweißtreibenden Trainingswochen vor Rundenbeginn kommt dann so allmählich das Spielerische hinzu.

Testspiele standen und stehen ebenfalls auf dem Plan. Gegner sind zumeist französische und schweizerische Mannschaften. Zuletzt gegen ein höherklassiges Team aus der Nähe von Strasbourg. Schnepf: „Wir bewegen uns in der Drei-Länder-Region, was ich persönlich cool finde.“

Zurückkehren nach längerer Verletzungspause wird der erfahrene Außenspieler Philip Müller. Einige junge Akteure, die zuletzt in der Zweiten und/oder A-Jugend aktiv waren, trainierten derzeit mit, sollen zudem den Sprung in die erste Mannschaft schaffen. „Sie haben das Potenzial dazu“, ist sich Schnepf sicher. Allesamt werden sie mit einem Doppelspielrecht ausgestattet, damit sie in den verschiedenen Teams genügend Spielpraxis sammeln können.

„Wichtig ist, dass wir die jungen Spieler noch stärker einbinden, was Sinn macht und der richtige Weg auch in der Zukunft sein wird.“

Die erste Damenmannschaftfeierte in der vergangenen Saison die Vizemeisterschaft in der Landesliga. Damit waren die Schützlinge um Trainer Christian Weber berechtigt, die Aufstiegsrelegation zu bestreiten. Doch die HSG verzichtete. „Wir haben unsere erste Priorität darauf gelegt, wieder mit zwei Mannschaften die Saison zu bestreiten“, erklärt Weber den Hauptgrund für den Verzicht.

Damentrainer freutüber vier Neuzugänge

Und dieses Vorhaben wird denn auch in die Tat umgesetzt. „Derzeit haben wir gut und gerne 30 Spielerinnen in unseren Reihen. Die Halle ist stets voll.“ Apropos Personal: Vier Neuzugänge haben den Weg zur HSG gefunden: Regine Beeck, Isabel Gutman, Imke Ohlsen und Alina Volz.

„Das stimmt mich optimistisch“, meint Weber und rüttelt auch nicht an den gesteckten Zielen, die bereits in der vergangenen Runde galten. „Ein Platz im oberen Tabellendrittel muss definitiv unser Anspruch sein.“

Die Vorbereitung verlief bislang sehr zufriedenstellend. „Wir hoffen nun, dass wir den Schwung mitnehmen können“, meint Weber, der auch schon Trainingseinheiten im Leichtathletik-Stadion einbaute. Auch der erste Test in Magden sei „wirklich gut“ gewesen. „Wir haben gegen einen starken Gegner in fremder Halle gewonnen. Auch wenn das Ergebnis keinen großen Wert besitzt, so war es doch gut für das Selbstvertrauen.“

Und wie lautet die Marschroute für die wiederbelebte 2. Damen-Mannschaft? Hier gilt es, sich erst einmal neu zu finden und einen Rang im Tabellenmittelfeld der Kreisklasse zu erreichen. Das dürfte wohl gelingen.

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