Die HSG Dreiland holt sich eine Etage tiefer zwei Zähler gegen die SFE Freiburg und untermauert damit ihre Relegationsplatz-Ambitionen.
Die Südbadenliga-Handballerinnen der SG Maulburg/Steinen entführen beim 32:32 gegen die HSG Freiburg II einen Punkt.
Die HSG Dreiland holt sich eine Etage tiefer zwei Zähler gegen die SFE Freiburg und untermauert damit ihre Relegationsplatz-Ambitionen.
HSG Freiburg II – SG Maulburg/Steinen 32:32 (18:20): „Am Ende dürften sich beide Seiten nicht beschweren, wenn sie als Verlierer vom Platz gegangen wären. Die logische Konsequenz war also die Punkteteilung. Und das Unentschieden geht auch völlig in Ordnung“, machte SG-Trainer André Leuchtmann nach dem 32:32 gegen die Reserve des Zweitligisten klar.
Diesmal war es seine Mannschaft, die richtig gut ins Spiel kam. Die Gäste setzten sich dank eines starken Angriffsspiels nach 21 Minuten gar mit 15:10 etwas ab. „Wir haben all das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, sagte Leuchtmann. Seine Schützlinge brachten die gegnerische Deckung in die Bewegung, wartete auf die Möglichkeiten und nutzten diese denn auch.
Was nicht ganz so rund lief, war das Defensivspiel. Zwar wusste man ganz genau, dass die HSG gerne und häufig mit viel Tempo agiert, doch dagegen fand man vor der Pause keine echte Lösung. Und so schrumpfte der Vorsprung bis zur Halbzeit wieder zusammen. Und nach 36 Minuten prangte eine 22:22 auf der Anzeigetafel. Alles offen.
Es war ein Spiel auf Augenhöhe und einem richtig guten Niveau, bei dem in den zweiten 30 Minuten die Abwehrreihen im Fokus standen. Es gab viele Eins-gegen-Eins-Duelle, die enorm Kraft kosteten. „Es war ein intensives Match“, meint Leuchtmann, dessen Team dann auch mit einer direkten Deckung gegen die beste Werferin Sabrina Gruber zurechtkommen musste. Und nach einem Gesichtstreffer musste auch noch Sharina Hasler pausieren. Aber alle Spielerinnen, die eingesetzt wurden, brachten Impulse und sorgten dafür, dass die SG diese Momente überstand.
Fünf Minuten vor dem Ende lag sie 29:31 im Hintertreffen und hatte dann mit Keeperin Zoe Zescherper die entscheidende Spielerin in ihren Reihen. Sie sorgte mit ihren Paraden dafür, dass Maulburg/Steinen am Ende mit etwas Zählbarem die Heimreise antreten durfte.
Tore für SG Maulburg/Steinen: Hlawatschek 4, Schick 2, Haas 1, Trübe 6, Hartmann 3, Gruber 9, Hasler 7/3.
HSG Dreiland – Sportfreunde Eintracht Freiburg 31:28 (17:15): Nach der Niederlage im Spitzenspiel und der damit verbundenen Tatsache, dass Steißlingen II am Ende wohl den Titel einheimst, haben die Frauen der HSG Dreiland schnell wieder in die Siegerspur zurückgefunden. Zwar war nicht alles Gold, was glänzt, aber nachdem 31:28 fragt keiner mehr danach.
Auch Trainer Christian Weber war es am Ende völlig schnuppe. „Wir haben die zwei Punkte, alles andere ist egal.“
Die HSG begann stark, führte nach 13 Minuten mit 9:5 und nach 28 Zeigerumdrehungen mit 17:13. Ein eigentlich komfortabler Vorsprung, der aber schon zur Pause dann und spätestens nach 38 Minuten beim 19:19 aufgebraucht war. Dann ging es wieder in die andere Richtung. In Minute 51 hatten sich die Gastgeberinnen einen 27:22 herausgespielt. Alles klar? Denkste. Denn nach der Berg- folgte die Talfahrt. Und so waren die Sportfreunde Eintracht Freiburg zwei Minuten vor der Schlusssirene beim 27:28 wieder dran.
„Es war ein starker Gegner, der 60 Minuten lang gutes Niveau bewies und auf einem Level agierte. Der Rückraum spielte stark und die Mittespielerin versorgte immer wieder ihre Kollegin am Kreis mit Bällen“, lobte Weber das Gästeteam.
Seine Mädels brauchten einen Moment, um sich auf das Offensivspiel des Gegners einzustellen. „Wir waren zu passiv, dann wurde es aber besser. Wobei ich aber generell nicht zufrieden sein kann mit der Leistung“, so Weber. Auch im Angriff lief es eher auf Sparflamme. Und so blieb es bis zum Ende spannend. In der 58. Minute war Freiburg beim 27:28 wieder dran. Jetzt plötzlich besannen sich seine Mädels wieder. Drei Tore innerhalb von nur einer Minute waren die Folge. Damit war die Messe gelesen.
Tore für die HSG Dreiland: Hopp 2, Sautter 5, Wollschläger 9/1, Herzog 3, Darius 3, Milenkovic 9/1.