Dass der Spanier den Gegner richtig einzuschätzen vermag, hat er in der Vorbereitung auf das Match bewiesen. Denn als ob er es geahnt hat, trainierte er mit seiner Mannschaft intensiv verschiedene Abwehrformationen, die er ansonsten nicht spielt. Denn der RTV Basel baut auf eine klassische 6-0-Verteidigung. „Ich habe heute zum ersten Mal eine 5-1 oder eine 3-2-1 von Genf gesehen.“ Aber seit dem es feststand, dass Basel in die Relegation muss, wurden im Training die Abwehrformationen variiert.
„Es ist gegen einen Gegner, der immer wieder Abwehrformation wechselt, schwierig dies zu adaptieren“, erklärt Cotrina die Phasen, als seine Mannschaft nicht immer gleich einen Treffer markierte. „Aber zum Glück haben wir genau daran auch in den letzten Monaten gearbeitet, gegen unterschiedliche Abwehrformationen zu spielen.“ In der Vorbereitung auf die Calvinstädter hat der Cheftrainer genau diese Arbeit nochmals intensiviert.
Doch im Mute der Verzweiflung wich der Tabellenletzte aus der Westschweiz in der zweiten Halbzeit genau von dieser Formation ab, wechselte zwischen nahezu allen gängigen Deckungsformen hin und her, ohne damit aber wirklich etwas zu bewegen.