Handball Die eigenen Hausaufgaben erledigen

Mirko Bähr
Lucas Hopp (am Ball) und die HSG Dreiland haben den Ligaverbleib Foto: Grant Hubbs

In der Landesliga Süd der Männer empfängt eine dezimierte SG Maulburg/Steinen ein Top-Team, während Absteiger HSV Schopfheim im Derby gegen Müllheim/Neuenburg nochmals alles raushauen möchte.

KREIS LÖRRACH. Für die HSG Dreiland geht es um den Klassenerhalt. Ein Sieg gegen Meßkirch ist Pflicht.

SG Maulburg/Steinen (7.) – SG Waldkirch/Denzlingen (4.); Sa., 20 Uhr: Auch nach den Anpassungen in Sachen Punkten kann der SG nichts, aber auch gar nichts mehr passieren. Mit dem Abstieg hat man nichts zu tun und vorzeitig alles klar gemacht. Gut so, denn ohne sieben Akteure pfeifen die Gastgeber personell aus dem letzten Loch.

Mit einem dezimierten Kader geht es im vorletzten Saisonspiel zuhause gegen den Tabellenvierten, gegen den man im Hinspiel nur knapp das Nachsehen hatte. Die Gäste reisen mit einer sehr guten Abwehr an. „Viele große Akteure, die sehr defensiv stehen“, weiß Trainer André Leuchtmann.

Der Rückraum sei gut besetzt, was mit ein Grund sei, dass Waldkirch so weit oben in der Tabelle stehe. „Sie sind sehr effektiv, nicht immer schnell, aber dafür sehr klug“, so Leuchtmann, der auch in der kommenden Runde als Spielertrainer der SGMS fungiert.

Selbst wolle man vor eigener Kulisse dagegen halten und das Spiel so lange wie möglich offen gestalten. „In unserer schwierigen personellen Situation braucht es aber auch Glück, um etwas mitzunehmen.“

HSG Dreiland (10.) – TV Meßkirch (13.); Sa., 20 Uhr: Und plötzlich sieht es wieder viel besser aus: Nach der Zurücknahme der Minuspunkte aufgrund fehlender Schiedsrichterstellen hat die HSG deutlich bessere Karten im Kampf um den Klassenerhalt.

Dank der Schützenhilfe des TuS Steißlingen II am vergangenen Wochenende mit dem Sieg beim direkten Konkurrenten in Oberhausen und der Verbandsentscheidung rangiert die HSG zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr einen Zähler hinter Oberhausen, sondern einen davor.

Platz zehn ist voraussichtlich kein direkter Abstiegsplatz mehr. Ihn gilt es nun zu verteidigen. Die HSG hat es selbst in der Hand. Voraussetzung ist nun erst einmal der Heimsieg in der Weiler Markgrafensporthalle gegen den Vorletzten TV Meßkirch.

„Wir haben unverhofft Hilfe aus Steißlingen bekommen, nun wollen wir die Chance nutzen. Die Ausgangslage ist gut, wir werden alles dafür tun, unsere Hausaufgaben zu erledigen“, macht Coach Markus Schönmüller deutlich.

Es gelte an die zweite Halbzeit der Partie vom vergangenen Wochenende anzuknüpfen, als man dem Tabellenführer mit einer starken kämpferischen Leistung und Aufholjagd fast noch einen Zähler abgeknüpft hatte.

Wichtig sei, dass man Meßkirch, der bereits als Absteiger feststeht, nicht unterschätzt. Im Hinspiel behielt zwar die HSG die Oberhand, doch war es zwischendurch eine „zähe Angelegenheit“. Es gelte das eigene Spiel durchzubekommen. Leon Ulrich ist wieder dabei.

Gewinnt die HSG und verliert der TuS Oberhausen bei Tabellenführer Kenzingen/Herbolzheim, wäre der zehnte Platz sogar vor dem direkten Duell am letzten Spieltag nahe des Europa-Parks klar.

HSV Schopfheim (14.) – HG Müllheim/Neuenburg (10.); Sa., 19.30 Uhr: Für die Schopfheimer geht es bereits ein Jahr nach dem Aufstieg wieder zurück in die Bezirksklasse. Der Saisonabschluss soll nach dem Willen von Coach Felix Hodapp indes versöhnlich werden. Sprich: Das Heimspiel gegen die HG Müllheim/Neuenburg soll gewonnen werden.

„Wir möchten die HG vor Probleme stellen und haben nichts zu verlieren. Wir werden nochmals alles reinwerfen. Ich möchte, dass das Team alles zeigt, was in ihm steckt. Denn das haben wir in dieser Runde viel zu selten gemacht“, so Hodapp, der nach der Saison in den Jugendbereich wechselt.

Für die Fans, die trotz zum Teil mäßiger Leistungen dem HSV die Treue gehalten haben, gelte es nochmals alles zu mobilisieren. Und nach der Partie wird mit Freibier gefeiert. In der Bezirksklasse greifen die Schopfheimer wieder an.

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