Die Gastgeberinnen verloren die Partie nicht, weil der TuS Ottenheim das Match dominierte, sondern scheiterten an den eigenen Unzulänglichkeiten: Torwürfe, die im Nirwana landeten, Zuspiele, deren Empfänger mehr als ungewiss waren, sowie ein Abwehrverhalten, das – milde formuliert – teilweise dilettantisch war. Dass sich aufgrund fehlender Kondition, in der Schlussphase eines Spiels solche Fehler mal häufen, ist angesichts des Amateurcharakters verzeihlich. Doch bei den HSGlerinnen zeigten sich diese Schwächen von Beginn an.
Einen ähnlichen Schlagabtausch, bei dem sich keine Mannschaft wirklich absetzten konnten, gab es auch am Sonntagnachmittag in der Silberberghalle in Todtnau. Die Frauen des TV Todtnau trennten sich von der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen 31:31 und trotzten dem Tabellenzweiten so immerhin ein Unentschieden ab, das sich aber wie eine Niederlage anfühlt. Denn insgesamt vergaben die Todtnauerinnen sieben Strafwürfe.