Handball Gelingt es der SG, die Serie auszubauen?

Mirko Bähr
Tina Wollschläger (am Ball) und die HSG Dreiland wollen auswärts doppelt punkten. Foto: Grant Hubbs

Können die Frauen der SG Maulburg/Steinen nach fünf Siegen in Serie auch bei der SG Ottersweier jubeln?

Und wird die HSG Dreiland in der Landesliga Süd einmal mehr ihrer Favoritenrolle gerecht? Die Antworten gibt es am kommenden Handball-Wochenende.

SG Ottersweier/Großweier (5.) – SG Maulburg/Steinen (3.), Sa., 18 Uhr: Zum Duell zweier Tabellennachbarn kommt es in der Winfried-Rosenfelder-Halle in Achern. Chefcoach André Leuchtmann muss aufgrund des Spiels der Herren in Herbolzheim indes passen. Auch die SG-Frauen haben in der Südbadenliga einen Lauf. Sie haben seit fünf Partien nicht mehr verloren und wenn es nach ihrem Trainer geht, soll das bitteschön auch so bleiben.

Wobei er aus dem Hinspiel weiß, dass diese Auswärtspartie eine „große Aufgabe“ darstellt. Der Gegner verfüge über ein gutes Kleingruppenspiel, gerade die Halbspielerinnen setzen immer wieder gekonnt den Kreis ein. Zudem habe Ottersweier/Großweier sehr torgefährliche Spielerinnen gerade auf links und halblinks.

Das bedeutet: „Wir müssen von Anfang an eine stabile, aggressive Abwehr stellen“, sagt Leuchtmann. In Allensbach zuletzt war die Defensive erst nach der Pause so richtig auf der Platte. Um gegen die erfahrenen Spielerinnen des Gegners zu bestehen, die sich im Angriffsspiel gerne einmal Zeit lassen und in der Abwehr sehr clever agieren, braucht es eine konzentrierte Leistung, viele kreative Lösungen im Angriff und dazu eine gute Chancenverwertung sowie Abwehrarbeit. „Gelingt uns das, haben wir auch dort eine Chance“, sagt Leuchtmann.

Die Reise nach Achern nicht mit antreten werden wohl Finja Bartram und Tamara Posovsky.

HSG Dreiland (1.) – SG Waldkirch/Denzlingen (7.), Sa., 16 Uhr: Nach 14 absolvierten Begegnungen rangieren die Frauen der HSG Dreiland an der Spitze der Landesliga Süd. 13 Siege stehen auf dem Konto, einmal musste man sich mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Die HSG steuert der Meisterschaft entgegen. Wobei der TuS Steißlingen II mit zwei Minuspunkten dem Tabellenführer im Nacken sitzt.

Das bedeutet: Ausrutscher auch gegen vermeintlich schwächere Teams sind verboten. In den letzten beiden Partien wurden die Schützlinge von Coach Christian Weber kaum gefordert. In Todtnau war schnell klar, wohin die Reise führt. Ebenso deutlich war es gegen die FT 1844 Freiburg. „Ich möchte die Leistung der Gegner nicht schmälern, aber sie waren nicht mit uns auf Augenhöhe. Wir haben das souverän erledigt.“

Für Weber ist es jetzt gegen die SG Waldkirch/Denzlingen von entscheidender Bedeutung, dass vor den eigenen Fans in der Weiler Markgrafensporthalle der berühmte Hebel umgelegt wird. Denn: „Im Hinspiel hatten wir große Schwierigkeiten mit der Spielweise der SG.“ Nach 60 Minuten schlug aber immerhin ein Sieg mit fünf Toren Differenz zu Buche.

Die etwas höhere Hürde als zuletzt kommt für Weber „gerade zum richtigen Zeitpunkt“. Denn eine Woche darauf kommt es wohl zum Showdown in Sachen Titelkampf, dann reist die HSG zum engsten Verfolger nach Steißlingen. Das Spiel jetzt ist also eine wichtige Standortbestimmung und Generalprobe zugleich.

Personell sieht es gut aus. Bis auf Torhüterin Anke Bächthold kann Weber aus dem Vollen schöpfen. Bächthold wird im Heimspiel von Imke Ohlsen ersetzt.

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