Handball Gelungene Generalprobe

Michael Hundt

Handball Landesliga Süd: HSG Dreiland – TV Todtnau 29:21 (14:13)

„Ihr seid besser, als es der Tabellenstand aussagt.“ Bruno Kempf, Cheftrainer der HSG Dreiland, hatte nach dem Spiel nur lobende Worte für die Mannschaft des TV Todtnau. Zwar verloren die Gäste auch das Rückspiel gegen die Handballer aus Weil, zeigten bei der 21:29-Niederlage aber ein gänzlich anderes Bild als noch beim Hinspiel vor zwei Tagen.

Von Michael Hundt

Weil am Rhein. „Das Ergebnis ist zweitrangig. Das war heute ein tolles Handballspiel. Wir haben eine ganz andere Einstellung gezeigt“, lobte Todtnaus Cheftrainer Felix Hodapp die Moral seiner Spieler. Die mentale Leere, die bei der Mannschaft des TVT vor zwei Tagen noch herrschte, war im Rückspiel in der Markgrafenhalle am Samstagabend gänzlich verflogen.

Von Beginn an versuchten die Gäste aus dem Schwarzwald dem scheinbar überlegenen Gegner Paroli zu bieten. Wie schon im Hinspiel setzte Hodapp auf eine 3:2:1-Deckung, die von seinen Spielern dieses Mal aber wesentlich besser umgesetzt wurde. So vermied er, dass seine Mannschaft die gefürchteten schnellen Gegentore kassierte, zwang den Gegner immer wieder in Zweikämpfe. Die HSG Dreiland konnte gleichzeitig auch nicht das eigene Angriffsspiel entwickeln, spielte in der Anfangsphase oft überhastet, vergab während der gesamten Partie immer wieder hochkarätige Torchancen. „Wenn wir nur die Hälfte dieser Chancen verwertet hätten, dann wäre das Spiel mit Sicherheit ganz anders verlaufen“, sagt HSG-Aktivensprecher Nils Haunschild.

Dass der TV Todtnau zeitweise sogar immer wieder mit zwei Treffern Vorsprung führte, war nicht unverdient. „Vielleicht hätten wir auch auf drei Treffer davonziehen können. Dann wären sie noch nervöser geworden“, meinte Hodapp. So kämpften sich die Hausherren aber immer wieder zurück, führten mit einem Tor Vorsprung zur Halbzeitpause.

In der Schlussphase machte sich dann aber der stramme Spielplan der letzten acht Tage bemerkbar. In diesem Zeitraum musste der TV Todtnau vier Partien bestreiten. „Die HSG Dreiland ist auf einem ganz anderen Niveau. Da war es klar, dass sie uns zum Schluss platt rennen. Das Ergebnis täuscht ein wenig über den Verlauf hinweg.“

Auch Bruno Kempf musste zugeben, dass der Spielstand vielleicht etwas zu deutlich war. „Das Ergebnis reflektiert in keiner Weise den Verlauf des Spiels“, so Kempf. Im Hinblick auf das Spitzenspiel in zwei Wochen gegen Müllheim gab der Trainer allen Spielern ausreichend Spielpraxis. Wichtig für beide Trainer war auch am Ende, dass sich kein Spieler verletzt hat.

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