Man muss jetzt kein ausgesprochener Prophet sein, um zu wissen, dass die Meisterschaft in der Südbadenliga wohl nur über Ihr Team führt.
Was soll ich jetzt sagen? Klar, mit 20:0-Punkten sind wir nun die Gejagten. Aber Fakt ist auch, das die SG Schiltach /Schenkenzell und der TuS Ottenheim auf jeden Patzer von uns lauern. Ob wir in Tritt bleiben, liegt jetzt auch daran, ob wir nachlassen oder nicht. Die Rückrunde haben wir vergangene Saison schon einmal vergeigt, nämlich in der Südbadenliga mit dem TVB II.
Blicken wir doch schon einmal etwas weiter voraus. Angenommen es klappt, und die HSG steigt in die Oberliga auf, wird der Verein den Aufstieg schon wahrnehmen wollen?
Das muss natürlich besprochen werden. Schließlich kann es ja sein, dass man wirklich am Ende der Saison ganz oben steht. Ob man in die Oberliga aufsteigen kann oder soll, liegt auch daran, ob der Kader zusammenbleibt. Nicht jede „Ü30“-Spielerin wird mehr Aufwand betreiben wollen.
Routinierte Spielerinnen wie Sabrina Gruber, Tajana Weitner und Co. könnten ihre Karriere ausklingen lassen. Wie schaut es denn mit dem „Nachwuchs“ aus?
Der Nachwuchs ist schon mittendrin. Beispielsweise eine Selina Huber (18) oder eine Finja Knössel (19), beide sind noch recht jung. Sie spielen aber schon eine gute Rolle. Jetzt müssen sie natürlich lernen, in Zukunft auch Verantwortung zu übernehmen. Direkt aus der Jugend wird in der nächsten Saison keine Spielerin kommen. Die nächste Generation, aktuell die B-Jugend, wird von Tina Wollschläger und Nathalie Herzog betreut, die beide in unserer Mannschaft spielen. Das ist sehr vorbildlich.
Hat sich denn der Trainer schon entschieden, ob er sein Werk bei der HSG fortsetzt?
Ich habe dem Verein mitgeteilt, was ich möchte. Es macht großen Spaß, diese Mannschaft zu betreuen. Dennoch stelle ich mir selbst die Frage, ob nach so langer Zeit vielleicht auch mal neue Ideen nötig wären. Zufriedenheit bringt ja bekanntlich Stillstand – und den wollen wir ja nicht.