Handball HSG will gewinnen, muss aber nicht

Mirko Bähr
Auch auf Keeperin Sonja De Gregori kommt es an. Foto: Mirko Bähr

Handball Südbadenliga, Frauen: Dreiland-Team reist zum Spitzenreiter nach Schiltach.

Lörrach/Weil am Rhein - Das Spitzenspiel gegen Ottenheim war keines, die Südbadenliga-Frauen der HSG Dreiland hatten alles im Griff, feierten den siebten Sieg im siebten Match. Wie schaut es nun am Sonntag, 15 Uhr, aus? Ganz anders, ist sich zumindest Trainer Christian Weber sicher. Schließlich ist sein Team bei Tabellenführer SG Schiltach/Schenkenzell zu Gast. Es ist das Gipfeltreffen des Spieltags. Der Spitzenreiter, der ein Spiel mehr ausgetragen hat, empfängt in der Nachbarschaftssporthalle zu Schiltach den direkten Konkurrenten, dessen Weste noch blütenweiß ist. Die Gastgeberinnen mussten sich derweil schon mit einem Remis zufrieden geben.

Die Auswärtsfahrt in die Stadt des Fachwerks, der Flößer und Gerber wird für die HSG-Reisegruppe alles andere als eine gemütliche sonntägliche Kaffeefahrt. Im staatlich anerkannten Luftkurort wird die Luft brennen.

Weber schanzt SG Favoritenrolle zu

„Fangen wir doch einfach einmal mit dem Gegner an. Die SG ist vor zwei Jahren mit 44:0-Punkten durch die Landesliga spaziert, in der vergangenen Runde Vizemeister der Südbadenliga geworden und grüßt jetzt von ganz oben. Ich glaube, mehr muss ich nicht über die Qualität der SG sagen, oder?“, macht Weber schnell klar und übergibt dem Heimteam genauso zügig die Favoritenrolle. „Sie spielen ja zudem auch noch Hause“, so Weber.

„Bei uns wird einfach alles passen müssen, um dieses Spiel offen zu gestalten. Die SG verfügt über eine hervorragende Abwehr und hat eine starke Torhüterin zwischen den Pfosten.“ Wenn Schiltach/Schenkenzell den Ball erobere, gehe es blitzschnell nach vorne, weiß der HSG-Coach ganz genau.

Viele Fehler dürfe sich sein Team nicht erlauben. Das waren jüngst gegen Ottenheim schlicht des Guten zuviel. Nur weil die HSG deutlich führte und die Ottenheimer-innen immer wieder mit den Schiri-Entscheidungen haderten statt sich auf den Torabschluss zu konzentrieren, fielen diese nicht ins Gewicht. Personell sieht es bestens aus. Miriam Weber fehlt zwar noch, aber Laura Puodziunaite rückt wieder in den Kader zurück. „Wir haben überhaupt keinen Druck, müssen dort nicht gewinnen. Aber wir wollen es, das habe ich schon gestern im Training gemerkt.“

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