Handball Interimslösung für Kellerduell

Die Oberbadische
Ohne Coach Gundolf Trefzer geht es nun zum Vorletzten SV Allensbach II. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Oberliga, Frauen: Dezimierte Brombacherinnen gehen den Weg weiter

Von Mirko Bähr

Durchaus turbulent verlief die Woche bei den Oberliga-Frauen des TV Brombach. Nach der Niederlage in Geislingen ist das Trainerduo Gundolf Trefzer und Christoph Herde zurückgetreten. Am Donnerstagabend trafen sich das Team und Vereinsvertreter zum Gespräch. Fazit: Es geht erst einmal ohne Trainer weiter.

Lörrach. Die äußerst angespannte Personalsituation war wohl dann doch der Auslöser dafür, dass Gundolf Trefzer nicht mehr konnte und wollte. Unterschiedliche Auffassungen zwischen Trainerteam und Mannschaft ließen das Fass schließlich zum Überlaufen bringen. Zu Beginn mit großer Euphorie gestartet – auch um sein vor vielen Jahren begonnenes Projekt vor dem Aus zu retten – war der Handballlehrer zum TVB zurückgekommen und hatte dieses schwierige Amt angetreten.

Nach neun Partien war dann Schluss. Für die Mannschaft kam dieser Schritt durchaus überraschend. Am Donnerstagabend trafen sich nun Verein und das Team, um über die weitere Vorgehensweise zu sprechen. „Es war ein produktives Gespräch“, lässt TVB-Sprecher Dirk Kalinowski wissen. Das Ergebnis: Es geht weiter, trotz der weiterhin angespannten personellen Situation und der Tatsache, dass man auf „die Schnelle keinen Trainer aus dem Hut zaubern“ könne, wie Kalinowski deutlich macht.

Für das Kellerduell am morgigen Sonntag beim Vorletzten SV Allensbach II (16.30 Uhr) organisierte die Mannschaft eine Interimslösung. Beate Czok, die derzeit die dritte Frauenmannschaft coacht, wird zusammen mit Thomas Herzog die Equipe betreuen. Diese Lösung gilt für das kommende Wochenende, wie es aber dann weitergeht, steht noch nicht fest.

„Die Mädels wollen weiterkämpfen, den Weg weitergehen“, lässt Kalinowski wissen. „Für uns war es wichtig zu erfahren, wie die Mannschaft diese Situation sieht“, meint der TVB-Verantwortliche. Und in der Gesprächsrunde wurde deutlich, dass das Team trotz der vielen Nackenschläge und Niederlagen intakt sei. „Es macht ihnen Spaß, es gibt keine Probleme untereinander.“ Es ist also genau so, wie es Trefzer in den vergangenen Wochen immer wieder deutlich gemacht hat.

Vier Partien stehen noch in diesem Jahr bis zum 25. November an, danach wird es eine knapp sechswöchige Spielpause geben. In Allensbach wird der Kader mit zwei Spielerinnen aus der Zweiten aufgefüllt. „Da gilt es nun, ein System zu finden“, so Kalinowski. Natürlich steht nun auch die Suche nach einem Nachfolger von Gundolf Trefzer auf dem Programm.

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