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Handball Jeder Fehler zuviel tut weh

Mirko Bähr
HSG-Trainer Christian Weber schaut seinen Spielerinnen tief in die Augen. Foto: Grant Hubbs/Grant Hubbs

Nachschlag: Für die Handballerinnen der HSG Dreiland geht es nun in die entscheidende Phase der Saison 2023/2024. Es steht die erste Aufstiegsrelegationsrunde auf dem Programm.

Gegner ist am Donnerstag und Samstag der BSV Phönix Sinzheim. Während viele andere Teams nach einer anstrengenden Spielzeit nun die Beine hochlegen dürfen, muss die Brombach-Weil-Equipe abliefern. Es geht um nichts anderes als um den Aufstieg ins südbadische Oberhaus. In einem Hin- und Rückspiel wird das Team ermittelt, das in Runde zwei dann auf den Südbadenligisten trifft, der dort den direkten Klassenerhalt verpasst hat. Wer das ist, steht indes noch nicht fest.

Das allerdings ist Zukunftsmusik. Jetzt gilt es erst einmal die Oberhand gegen den Zweiten der Landesliga Nord zu behalten. Und das wird schwer genug. Sinzheim ist kein unbekannter Gegner. „Beide Teams kennen sich aus vielen gemeinsamen Jahren in der Südbadenliga“, weiß Christian Weber.

Sinzheim in dieser Saisonzu Hause ungeschlagen

Und schon damals habe man nie einen klaren Favoriten ausmachen können, so der HSG-Trainer im Vorfeld von Spiel eins in Sinzheim am kommenden Donnerstag (Spielbeginn: 16 Uhr).

Beide Mannschaften haben in der abgelaufenen Runde alle Heimspiele für sich entschieden. „Es wird daher wichtig sein, das Hinspiel mit einem guten Ergebnis zu beenden oder im besten Fall gar zu gewinnen“, sagt Weber.

Allerdings gilt in der Fremersberghalle absolutes Haftmittelverbot. Sprich: Es darf nicht geharzt werden. Und so sollten möglichst technische Fehler vermieden werden. „Da es nur ein Hin- und ein Rückspiel gibt, kann jeder Fehler zu viel besonders weh tun.“

Der Schlüssel zum Einzug in Runde zwei liegt in der Defensive. Das steht für Weber fest. So stellte sein Team in der zurückliegenden Saison mit nur 470 Gegentreffern in 22 Partien die mit Abstand beste Abwehr (inklusive Torhüterinnen) der Landesliga Süd.

HSG-Trumpf istdie starke Abwehr

„Genau hier wollen wir den Hebel ansetzen. Unser Ziel ist es, die stabile Abwehr zu stellen, die wir zu spielen in der Lage sind“, erklärt Weber. Gelinge dies, müsse man offensiv eben auch keine 40 Tore werfen, um erfolgreich zu sein.

Für Weber ist es ein kleiner Vorteil, zunächst auswärts antreten zu müssen. „Sinzheim ist erst einmal in der Pflicht.“ Das Spiel in der Fremde müsse allerdings ausgeglichen gestaltet werden. Und das wird kein einfaches Unterfangen: „Sinzheim hat bewiesen, dass es zu Hause eine Macht ist, und hat die Heimspiele teilweise deutlich gewonnen.“

Personell darf der Dreiland-Coach bei diesen entscheidenden Begegnungen aus dem Vollen schöpfen. Aber da sicherlich auch Sinzheim alle zur Verfügung stehenden Kräfte mobilisieren kann, wird am Ende auch die Tagesform eine entscheidende Rolle spielen. Für Christian Weber ist klar: „Die Chance auf ein Weiterkommen ist 50:50.“

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