Erst nach einer Viertelstunde war die HSG drin im Spiel, auch weil Keeper Frank Böhler zwei, drei freie Würfe der Gäste zunichte machte. In der 18. Minute ging das Heimteam erstmals in Führung. Jetzt übernahm Jonas Besemann die Verantwortung. Tobias Ludwig wurde kurz gedeckt, kam dadurch kaum zum Abschluss. Aber für den Top-Torjäger sprangen andere in die Bresche. Bis zur Pause klappte noch nicht alles, aber immerhin ging es mit einer 18:15-Führung in die Kabine.
Fünf Minuten nach Wiederbeginn beim Stand von 20:17 bekam Gästeakteur Timo Brändlin die Rote Karte, nachdem er HSG-Kreisläufer Marco Bödeker in den Wurfarm gegriffen und umgerissen hatte. Diese Hinausstellung nutzte Dreiland schnell aus und führte kurz darauf mit 23:17. Das gab Sicherheit, auch weil die Defensive nun immer besser zupackte und den besten Gästespieler Felix Staudacher im Rückraum kaum zur Entfaltung kommen ließ. Die Pfullendorfer kamen vornehmlich zu Treffern, wenn sie schnelle Konter fahren konnten. Sonst bissen sie sich an der HSG-Abwehr die Zähne aus.
Spätestens in der 45. Minute, als Ludwig mit einem Siebenmeter den Vorsprung auf neun Treffer ausbaute, war die Messe gelesen. Bojic wechselte fleißig durch, um das Tempo hochzuhalten. Er hatte 15 Akteure zur Verfügung, unter anderem auch Routinier Markus Schönmüller, der es schaffte, zur richtigen Zeit immer wieder Ruhe ins Spiel zu bringen. Wichtige Treffer markierten aber auch die Youngsters wie Pit Weber oder Mateusz Kamil Palasz. „Es war ein starke Teamleistung“, freute sich Bojic. Und das letzte Spiel der Saison sei nun „nicht mehr so stressig“.