Handball Klassenerhalt im Trockenen

Die Oberbadische

Handball Landesliga Süd, Männer: HSG Dreiland siegt und hält die Klasse

Der Drops ist gelutscht: Die Handballer der HSG Dreiland gehen auch in der kommenden Runde in der Landesliga Süd auf Punktejagd. Dank des deutlichen Heimsiegs gegen den direkten Konkurrenten TV Pfullendorf ist der Klassenerhalt bereits vor dem letzten Spieltag fix. Und zur Belohnung gibt es heute ein Grillfest für die Jungs.

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. „Grillen statt Training“, grinste Coach Igor Bojic, der seine Equipe zu sich nach Hause eingeladen hat. Die Erleichterung war deutlich spürbar, als die Schlusssirene in der Weiler Sporthalle an der Egerstraße ertönte. Mit 37:29 (18:15) hatte die HSG Dreiland zuhause gegen Pfullendorf die Oberhand behalten. Es waren vor allem die Einzelkönner, die in dieser durchaus entscheidenden Begegnung in Sachen Ligaverbleib den Ausschlag gaben.

Beide Teams benötigten einen Sieg. Für die HSG stand bereits vor dem Spiel und nach dem Sieg der HU Freiburg bei der SG Hornberg/Lauterbach/Triberg fest, dass mit einem Punktepaar die Abstiegssorgen adcata gelegt werden können.

„Die Jungs wussten um das Ergebnis in Triberg, aber so richtig interessiert waren sie nicht. Sie waren voll fokussiert, und da wusste ich schon, dass es reicht“, machte Bojic klar, dessen Team allerdings etwas Zeit benötigte, um die Nervosität abzulegen. Gleich die ersten drei Angriffe verliefen ins Leere. Siebenmeter vergeben, Latte, Pfosten – die Gäste führten nach sieben Minuten mit 4:1.

Erst nach einer Viertelstunde war die HSG drin im Spiel, auch weil Keeper Frank Böhler zwei, drei freie Würfe der Gäste zunichte machte. In der 18. Minute ging das Heimteam erstmals in Führung. Jetzt übernahm Jonas Besemann die Verantwortung. Tobias Ludwig wurde kurz gedeckt, kam dadurch kaum zum Abschluss. Aber für den Top-Torjäger sprangen andere in die Bresche. Bis zur Pause klappte noch nicht alles, aber immerhin ging es mit einer 18:15-Führung in die Kabine.

Fünf Minuten nach Wiederbeginn beim Stand von 20:17 bekam Gästeakteur Timo Brändlin die Rote Karte, nachdem er HSG-Kreisläufer Marco Bödeker in den Wurfarm gegriffen und umgerissen hatte. Diese Hinausstellung nutzte Dreiland schnell aus und führte kurz darauf mit 23:17. Das gab Sicherheit, auch weil die Defensive nun immer besser zupackte und den besten Gästespieler Felix Staudacher im Rückraum kaum zur Entfaltung kommen ließ. Die Pfullendorfer kamen vornehmlich zu Treffern, wenn sie schnelle Konter fahren konnten. Sonst bissen sie sich an der HSG-Abwehr die Zähne aus.

Spätestens in der 45. Minute, als Ludwig mit einem Siebenmeter den Vorsprung auf neun Treffer ausbaute, war die Messe gelesen. Bojic wechselte fleißig durch, um das Tempo hochzuhalten. Er hatte 15 Akteure zur Verfügung, unter anderem auch Routinier Markus Schönmüller, der es schaffte, zur richtigen Zeit immer wieder Ruhe ins Spiel zu bringen. Wichtige Treffer markierten aber auch die Youngsters wie Pit Weber oder Mateusz Kamil Palasz. „Es war ein starke Teamleistung“, freute sich Bojic. Und das letzte Spiel der Saison sei nun „nicht mehr so stressig“.

Verabschiedet wurden vor dem Heimpublikum gleich vier HSG-Akteure. Die Keeper Lukas Krauth und Frank Böhler treten kürzer, während Steffen Retsch seine Karriere beendet. Und Co-Trainer Matthias Baur will künftig als Schiedsrichter seinen Weg gehen.

Tore für die HSG Dreiland: Palasz 2, Hopp 5, Bödeker 5, Schönmüller 3, Welte 1, Niklas Weber 5, Ludwig 6/2, Besemann 6, Pit Weber 5.

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