Nach der Zwangspause am Fasnachts-Wochenende geht es für die Handballer der SG Maulburg/Steinen und der HSG Dreiland an diesem Wochenende weiter. Der HSV Schopfheim musste seine Partie kurzfristig absagen.
Die Unterbrechung durch das Fasnachtswochenende kam für die HSG Dreiland vielleicht zum falschen Zeitpunkt. Denn nach dem verdienten Sieg beim TuS Ringsheim hätte HSG-Trainer Markus Schönmüller den Aufwind aus dem Sieg gegen den damaligen Tabellendritten gerne direkt genutzt. Doch aufgrund der fünften Jahreszeit ruhte der Spielbetrieb in der Landesliga.
Dennoch weckte der Sieg in Ringsheim – und vor allem die Art und Weise – neuen Mut bei der HSG Dreiland. Denn endlich agierte die Mannschaft auch als Team, stellten sich alle Akteure auf der Platte in den Dienst der Mannschaft. Eine ähnlich geschlossene Spielweise will Schönmüller auch in der Brombacher Sporthalle am Samstagabend (20 Uhr) sehen.
Den Blick richtet Schönmüller im Heimspiel gegen die SG Allensbach nach vorne. „Wir müssen eine Siegesserie starten“, fordert der HSG-Trainer. Denn nur so kann sich die HSG Dreiland aus dem Tabellenkeller lösen. Die Aufstiegsrunde ist angesichts der bisherigen Saison kein Thema mehr. Der Abstiegskampf soll es bald nicht mehr sein.
Wohl bis zum Saisonende muss Schönmüller auf Niklas Weber verzichten. Die Operation am Kahnbein hat er gut überstanden. Nur als Spieler wird Weber höchstwahrscheinlich in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.
Eine bittere Niederlage muss der HSV Schopfheim hinnehmen ohne überhaupt angetreten zu sein. Denn aufgrund zahlreicher Ausfälle – sowohl krankheitsbedingt als auch urlaubsbedingt – kann der HSV am Samstag keine Mannschaft stellen. Die Partie bei der SG Kenzingen/Herbolzheim fällt somit aus, die beiden Punkte fallen dem Gegner automatisch zu. Für die Wertung hat HSV-Trainer Felix Hodapp aufgrund der kurzfristigen Absage durchaus Verständnis. „Ich hoffe, dass das eine einmalige Sache ist und dass die kranken und verletzten Spieler schnellstmöglich zurückkommen.“ Im Kampf um den Klassenerhalt ist der Punktverlust allerdings ein herber Rückschlag.
Das Hinspiel beim TV St. Georgen hat die SG Maulburg/Steinen knapp verloren. Diese Blöße möchte sich Spielertrainer André Leuchtmann mit seiner Mannschaft am Samstagabend (20 Uhr) in der Sporthalle Steinen nicht erneut geben.
Vor der Partie gegen St. Georgen musste Leuchtmann den Trainingsrhythmus seiner Mannschaft etwas verändern. Denn durch Fasnacht war die Halle am Dienstagabend nicht verfügbar, also hat sich das Team Mittwoch und Donnerstag auf den Gegner vorbereitet.
Und eine intensive Vorbereitung war auch notwendig. „Die offensive 3:2:1-Abwehr hat uns im Hinspiel große Probleme bereitet. Wir sind schlecht in die Partie reingekommen“, meinte Leuchtmann. Die Handballer aus dem Schwarzwald spielen immer sehr körperbetont, sind zügig am Mann und zwingen so den Gegner zu schnellen Handlungen.
Im Hinspiel benötigte die SG Maulburg/Steinen eine Weile, bis sie sich dem Rhythmus des Gegners angepasst hatte. „Das haben wir uns im Training noch mal angeschaut“, verriet der SG-Coach. Für ihn ist es wichtig, dass seine Spieler auch unter Druck die richtigen Entscheidungen treffen. „Vielleicht nimmt man dann auch lieber mal ein Foul in Kauf als einen Wurf, der nicht richtig passt“, so der Trainer.
