Handball Mit Willen und Einsatz zum Punktepaar

Mirko Bähr
Finn Nasdala trifft zu Hause mit der SG Maulburg/Steinen auf Müllheim/Neuenburg.   Foto: Grant Hubbs

Zwei zuhause, einmal auswärts: In der Handball-Landesliga Süd streben alle drei Teams vom Oberrhein am kommenden Wochenende einen Erfolg ein.

Die SG Maulburg/Steinen empfängt Müllheim/Neuenburg, während Schopfheim auf Allensbach/Dettingen trifft. Um wichtige Zähler im Abstiegskampf spielt die HSG Dreiland im Schwarzwald.

SG Maulburg/Steinen (5.) – HG Müllheim/Neuenburg (9.), Sa., 20 Uhr: „Wollen wir gewinnen, müssen wir an unser Leistungsmaxium herankommen“, macht Spielertrainer André Leuchtmann vor dem Heimspiel in Steinen gegen Müllheim/Neuenburg deutlich. Die Serie an ungeschlagenen Partien riss zuletzt in Kenzingen, doch das sei kein Beinbruch. „Wir wissen das gut einzuschätzen“, sagt der Trainer und verweist darauf, dass man ja nun die starke Heimbilanz noch weiter verbessern könne. Sechsmal blieb die SG zuletzt vor den eigenen Fans ungeschlagen.

Aber ein Spaziergang wird das nicht. „Zwar war Müllheim zuletzt nicht ganz so erfolgreich, doch die HSG verfügt über eine gute Mannschaft mit starkem Torhüter, vielen sehr torgefährlichen Akteuren, inklusive Rückraum und Außenspielern“, weiß Leuchtmann. Der kommende Gegner sei ausgeglichen und verfüge über einen guten Positionsangriff.

Auf all das habe man sich im Training vorbereitet. Auch der eigenen Chancenverwertung habe man sich nochmals gewidmet. „Das müssen wir unbedingt besser machen“, weiß Leuchtmann genau. Wobei auch klar ist, dass man dieses Spiel in der Abwehr gewinne. „Hier müssen wir aktiver sein als zuletzt, um den Rückraum, den Linksaußen und das Kreisläuferspiel zu unterbinden.“

Routinier Jakob Tiedtke plagen weiterhin Schulterprobleme, Leuchtmann befindet sich zwar auf dem Weg der Besserung, ist aber noch immer erkältet, genauso wie auch Mika Bülow.

HSV Schopfheim (13.) – SG Allensbach/Dettingen-Wallhausen (8.), Sa., 19.30 Uhr: Für den Trainer des Tabellenvorletzten, Felix Hodapp, geht es in dieser Partie vor eigenem Anhang darum, endlich wieder eine gewisse Konstanz ins eigene Spiel zu bringen. Zuletzt glich die Reise der HSG einer Berg- und Talfahrt. Zuhause gegen Maulburg/Steinen im Derby trumpfte das Team auf, eine Woche später bei der HSG Dreiland war von all dem Glanz nichts mehr zu sehen.

Und so fordert der Übungsleiter von seinen Mannen: „Wir müssen wieder über den Kampf ins Spiel finden und eine starke Abwehr an den Tag legen.“ Bringe man dann auch noch eine gewisse Entschlossenheit im Eins-gegen-Eins auf das Parkett der neuen Sporthalle, dann sei ein Sieg allemal drin.

Hodapp verweist auf das Hinspiel, als die Schopfheimer einen Erfolg nur knapp verpassten. Die Leistung war klasse, und dennoch sprang am Ende nur ein Remis heraus. Und auch diesmal soll im Duell mit dem Bodensee-Klub etwas Zählbares herausspringen.

Der HSV hat sich trotz der ausweglosen Situation im Tabellenkeller der Landesliga noch lange nicht aufgegeben. „Wir möchten im Endspurt der Saison zeigen, warum wir aufgestiegen sind und dass wir in dieser Liga mithalten können.“ Dazu braucht es den nötigen Willen und den passenden Einsatz. „Das möchte ich von meinen Jungs sehen.“

TV St. Georgen (11.) – HSG Dreiland (10.), Sa., 19.30 Uhr: „Wir wollen mit zwei Punkten im Gepäck nach Hause fahren“, macht Markus Schönmüller, Trainer der HSG Dreiland, vor dem Duell zweier direkte Tabellennachbarn deutlich. Es ist ein wichtiges Match für die Brombach-Weiler-Equipe, schließlich geht es darum, weitere Zähler im Abstiegskampf einzufahren. Und das gegen einen Konkurrenten, der ebenfalls nach hinten schauen muss.

Das Hinspiel ging an die HSG. Es brauchte in Weil am Rhein eine bravouröse kämpferische Leistung, um die Schwarzwälder zu besiegen. Die agierten so, wie man sie seit Jahren kennt. „Unangenehme Deckung, sehr aggressiv, so versuchen sie, den gegnerischen Spielfluss immer wieder zu unterbrechen“, weiß Schönmüller. Gerne würde der Gegner ins Eins-gegen-Eins gehen.

In St. Georgen ist es nicht einfach zu bestehen. „Die Halle ist voll, die Stimmung immer bestens“, sagt Schönmüller. Und dennoch ist er guter Dinge. „Unsere Formkurve zeigt nach oben, die Trainingsbeteiligung ist gut“, macht er klar. Und zuletzt gegen Schopfheim im Derby konnten seine Schützlinge immer wieder Lösungen finden und einen klaren Erfolg landen. Personell sieht es gut aus bei der HSG Dreiland. Von den zuletzt eingesetzten Akteuren muss nur Max Willmann passen. Er wird deshalb nicht im Bus in Richtung Schwarzwald sitzen.

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