Am dritten Spieltag steht die HSG Dreiland schon unter Druck. Schopfheim und Maulburg/Steinen dagegen nicht.
Während die Landesliga-Handballer der HSG Dreiland am dritten Spieltag in der Landesliga Süd bereits gehörig unter Druck Druck stehen, können die Teams des HSV Schopfheim und der SG Maulburg/Steinen völlig befreit aufspielen.
Die Bürde von zwei Niederlagen und den zwei Minuspunkten auf Grund der zu wenig gestellten Schiedsrichter sind durchaus eine Hypothek für die HSG Dreiland. Da mag es aus der Sicht der Dreiland-Handballer durchaus angenehm sein, dass es am Sonntagnachmittag (16 Uhr) gegen die SG Allensbach/Dettingen-Wallhausen geht. Der Aufsteiger hat ebenso zwei Niederlagen auf dem Konto. Über den Aufsteiger weiß man auf Seiten der HSG nur wenig. Zu den Stärken der Allensbacher gehört auf jeden Fall das Spiel über die Mitte und den Kreis. „Da wird es für wieder wichtig, dass wir kompakt in der Abwehr zusammenstehen“, meinte HSG-Spieler Tobias Ludwig. Gegen Ringsheim waren in der Defensive die Abstimmungsprobleme zu groß, woraus immer wieder Lücken resultierten.
Eine weiteres Manko gegen Ringsheim waren die zahlreich gelösten Fahrkarten im Angriff. Die Chancenverwertung muss sich am Sonntag am Bodensee ebenfalls verbessern, sonst fällt der erste Saisonsieg ins Wasser. „Mit so einer Chancenverwertung verlierst du nicht nur gegen die guten Mannschaften in der Liga“, warnt Ludwig.
Nach dem Überraschungssieg des HSV Schopfheim gegen den TuS Oberhausen darf die Mannschaft von Cheftrainer Felix Hodapp am Samstagabend (19.30 Uhr) völlig ohne Druck zu Hause gegen die SG Kenzingen/Herbolzheim antreten. „Nach dem Überraschungssieg ist der Druck, ein Spiel gewinnen zu müssen, der Gewissheit, dass man mithalten kann, gewichen“, freut sich Hodapp.
Dass es am Samstag nun gegen einen der Favoriten für den Aufstieg in die Südbadenliga geht, stört den HSV-Trainer nur unwesentlich. „Ziel für uns ist es, das Spiel offen zu gestalten und eine weitere positive Entwicklung erkennen zu lassen“, erklärt der Trainer.
Für die Partie zwischen David Schopfheim und Goliath Kenzingen gilt es für die Schopfheimer, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Dazu muss der HSV in der Abwehr stabil stehen – was gegen Oberhausen nach einigen Anfangsschwierigkeiten auch geklappt hatte. Zudem gilt es im Angriff wesentlich ruhiger zu agieren und die sich bietenden Chancen konsequenter zu nutzen.
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen der SG Maulburg/Steinen und dem TV St. Georgen (Schwarzwald) ist schon etwas her. Trotzdem ist der Gegner am Samstagabend (19.30 Uhr) keine wirklich Unbekannte, wenngleich sich der Kader des Südbadenliga-Absteigers doch etwas verändert hat.
Die Abgänge haben die Schwarzwälder in erster Linie durch den eigenen Nachwuchs ergänzt. „Es ist auf jeden Fall eine sehr körperliche Truppe“, meint SG-Spielertrainer André Leuchtmann. „Immer wenn du in den Schwarzwald fährst, dann ist das immer mit viel Körpereinsatz verbunden“, sagt der Trainer.
Vor allem der Rückraum und das Tempospiel gehört zu den Stärken des TV St. Georgen. Doch Druck erzeugt bekanntlich immer Gegendruck. Und diesen will Leuchtmann ebenfalls mit einem erfolgreichen Tempospiel auf Seiten der SG Maulburg/Steinen erzeugen.
Das Team fährt mit einem guten Gefühl in den Schwarzwald. Die Partie gegen Freiburg hat am vergangenen Wochenende dafür gesorgt, dass die SG schnell wieder in die eigene Spur gefunden hatte. Auch die etwas unorthodoxe Manndeckung, die Freiburg phasenweise spielte, sorgte für keine Unruhe. „An die Leistungen wollen wir anknüpfen und dabei defensiv besser stehen.“ St. Georgen wird Maulburg-Steinen allerdings mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch empfangen. Denn am Tag der Deutschen Einheit musste St. Georgen eine bittere 19:21- Niederlage bei der HG Müllheim einstecken.
