Auch die SG Maulburg/Steinen möchte ebenso vor den eigenen Fans endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Mit Personalsorgen geht es für die HSG Dreiland in der Landesliga Süd der Männer zum Tabellenzweiten, während der HSV Schopfheim zuhause dem Vierten gerne ein Bein stellen will.
Auch die SG Maulburg/Steinen möchte ebenso vor den eigenen Fans endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
SG Köndringen/Teningen II (2.) – HSG Dreiland (11.); Sa., 17.30 Uhr: Engagement, Wille, Einsatz haben die Handballer der HSG Dreiland im Derby gegen die SG Maulburg/Steinen an den Tag gelegt. Lohn war der Sieg im Nachbarschaftsduell. Ein Sieg, der im Kampf um den Klassenerhalt äußerst gut tat. Die HSG steht nicht mehr auf einem direkten Abstiegsrang.
Liebend gerne würde man nach so einem Erfolgserlebnis gleich nachlegen. Allerdings: die Trauben hängen hoch. Und nicht nur, weil es auswärts zu ungewohnter Zeit bei Köndringen/Teningen II zur Sache geht. Der Tabellenzweite ist der klare Favorit, zumal die HSG laut Coach Markus Schönmüller mit einem „Rumpfkader“ die Reise antritt.
Einige Akteure sind verhindert, unter anderem Jan Knössel, Leon Ulrich, Philip Müller oder auch Max Willmann. „Das macht die Sache nun nicht gerade einfacher“, sagt Schönmüller, der ebenfalls nicht mit von der Partie ist. Sein Patenkind feiert Kommunion. Eigentlich wollte die HSG aufgrund der vielen Absenzen die Begegnung verlegen. Der Gegner stimmte dem nicht zu.
Getreu dem Motto: „Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie“ will das Gästeteam nicht schon im Vorfeld die Segel streichen. Im Gegenteil. „Wer weiß. Wir wollen jedenfalls das Beste daraus machen, und vielleicht gelingt es uns ja, etwas Zählbares mitzunehmen.“
Das wäre natürlich im Abstiegskampf und vier Spieltage vor Saisonende natürlich Gold wert. Für Markus Schönmüller wird der verletzte Rückraumspieler Niklas Weber als Interimstrainer das Team betreuen.
HSV Schopfheim (13.) – TuS Ringsheim (4.); Sa., 19.30 Uhr: In der Tabelle trennen beide Mannschaften Welten. Im Hinspiel dagegen ging es viel enger zu. Da hielt der HSV mit und verlor am Ende unglücklich mit drei Toren Differenz. Ringsheim ist sicherlich der Favorit, doch der bereits für die Bezirksklasse planende HSV hat sich vorgenommen, dass die Moral trotz des feststehenden Abstiegs noch immer ungebrochen hoch ist.
„Wir wollen den Klassenunterschied mit Kampf und Leidenschaft wettmachen“, macht Coach Felix Hodapp deutlich, der in der kommenden Runde nicht mehr auf der Trainerbank sitzen wird. Hodapp hofft auf eine „saubere Arbeit“ seiner Equipe gerade in Sachen Chancenverwertung. „Zuhause agieren wir ohne Harz, da rückt also wieder unsere Abschlussschwäche in den Fokus.“
In der Defensive wolle man diesmal nicht mitlaufen, also lieber agieren statt zu reagieren. „Aggressiv und konzentriert wollen wir auftreten und dem Gegner die Freude am Spiel deutlich vermiesen“, gibt Hodapp die Marschroute vor.
SG Maulburg/Steinen (7.) – SG Allensbach/Dettingen-Wallhausen (9.): So.; 16 Uhr: Die Hausherren pfeifen personell aus dem letzten Loch. Gut eine Handvoll Stammspieler fallen verletzungsbedingt oder aus privaten Gründen aus. Zuletzt hat es nun auch noch Mika Bülow erwischt, der sich einen Haarriss im untersten Wirbel und eine Bandscheibenquetschung zugezogen hat.
Obwohl so viele Akteure ausfallen, sei laut Spielertrainer André Leuchtmann durchaus Qualität vorhanden. Doch leiste sich seine Mannschaft derzeit einfach zu viele Leistungstiefs pro Begegnung. „Wir haben kritische Phasen im Spiel, da erzielen wir fünf bis sechs Minuten keinen Treffer“, stellt der Coach fest.
Man müsse nun endlich die Chancenverwertung in den Griff bekommen. Seit drei, vier Partien habe man Probleme im Abschluss. „Es gilt freie Chancen viel konsequenter zu nutzen“, sagt Leuchtmann.
Des Weiteren müsse man im Vergleich zum Derby bei der HSG Dreiland viel aggressiver in der Abwehr antreten. „Wir dürfen keine 33 Gegentore mehr kassieren.“ Das gelinge dann, wenn man den Gegner früher annehme und auch eine bessere Torhüterleistung an den Tag lege.
Der Gegner aus Allensbach trete sehr körperlich auf. „Wir haben im Hinspiel 50 Minuten lang geführt, um das Spiel dann doch noch aus der Hand zu geben“, erinnert sich Leuchtmann und weiß um die Rückraum- und Eins-gegen- Eins-Stärke des Gegners. Dazu käme ein sehr massiver Kreisläufer.
Zuhause, macht Leuchtmann klar, sei man nur schwer zu schlagen. Hoffnung würden ihm auch die intensiven Trainingseinheiten unter der Woche geben. Und dann wäre ja da noch die Tatsache, dass die SG mit einem Sieg rein rechnerisch den Klassenerhalt bereits vorzeitig eintüten könnte.