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Handball SG verabschiedet sich mit einem Sieg

Mirko Bähr
Hinter Denker und Lenker André Leuchtmann und der SG Maulburg/Steinen liegt eine erfolgreiche Saison. Foto: Grant Hubbs/Grant Hubbs

Schluss, aus und vorbei: Die Saison in der Landesliga Süd der Herren ist Geschichte. Zum Abschluss setzte es für die HSG Dreiland und den HSV Schopfheim in bedeutungslosen Partien Niederlagen, während die SG Maulburg/Steinen erfolgreich war.

Während es für Maulburg/Steinen und die Dreiländer in der kommenden Saison in der Landesliga Süd der Männer weitergeht, präsentiert sich der HSV Schopfheim im Bezirk Freiburg/Oberrhein in der Bezirksklasse.

SG Köndringen/Teningen – HSV Schopfheim 37:19 (21:9).

Es war ein echter Klassenunterschied zu sehen. „Man merkte, dass bei uns die Luft raus ist, während für die SG die wichtigste Phase der Saison noch bevorsteht“, ließ HSV-Kapitän Kai Weber nach der Partie wissen. Für die SG Köndringen/Teningen geht es als Zweiten in die Relegation.

Die Rollen waren schnell verteilt. Hochkonzentriert und auf spielerisch hohem Niveau ging der Gastgeber zu Werke. Er setzte sich früh ab, auch weil es die Hausherren über eine starke, harte, aber nie unfaire Abwehr schafften, die Schopfheimer zu Fehlern zu zwingen. „Dann ging es über ein, zwei überlegte Pässe direkt in den Konter. Wir waren auch physisch absolut nicht in der Lage, mitzuhalten“, gab Weber zu Protokoll. Und trotzdem hatte der HSV auch noch etwas vom vorerst letzten Match in der Landesliga: „Es gab auch für uns toll rausgespielte Tore, wenngleich 20 weniger als für Köndringen“, nahm es Weber gelassen. Mit einem gemeinsamen Essen zum Abschluss ging die lange und aufreibende Saison zu Ende.

Tore für den HSV Schopfheim: Michel 7, Iwertowski 1, Schmidt 1/1, Huber 2, Sigl 3, Weidner 1, Ströble 3, Mybes 1.

TV Meßkich - SG Maulburg/Steinen 30:34 (15:18). Mit einem Sieg hat sich die SG in die wohlverdiente Pause verabschiedet. Lohn für eine gute Leistung trotz stark dezimiertem Kader ist nun der fünfte Rang in der Tabelle.

Der Schlüssel zum Erfolg beim Schlusslicht war der Angriff. „Wir haben immer gut getroffen, vor allem aus dem Rückraum“, erklärte Trainer André Leuchtmann. Allen voran traf Niklas Ahrens fast nach Belieben. Elf Treffer schlugen für ihn zu Buche. Leuchtmann setzte wieder auf zwei Kreisläufer. Das hatte so einige gute Situationen zur Folge. Nicht ganz so optimal lief es dagegen in der Defensive inklusive Torhüterspiel.

Das aber trübte die Freude bei den Gästen kaum. Denn: „Insgesamt haben wir gut gespielt, gerade in der ersten Hälfte“, so Leuchtmann. Nach der Pause wechselte Maulburg/Steinen durch und löste den zweiten Kreisspieler auf. Das brachte die Hausherren wieder etwas näher heran. Leuchtmann reagierte, stellte wieder auf die Formation zu Beginn um, was dazu führte, dass die SG wieder den alten Abstand herstellen konnte. Und das, obwohl man doch einige freie Würfe nicht im gegnerischen Kasten unterbringen konnte.

„Mit diesem Kader haben wir einmal mehr mitgehalten. Wir haben die Party gecrasht. In Meßkirch muss man erst einmal gewinnen“, so Leuchtmann.

Tore für die SG Maulburg/Steinen: Ahrens 11/2, Waidele 1, Lindner 1, Bülow 2, Leuchtmann 6, Winkelbeiner 6, Füchsel 6, Hes 1.

TuS Oberhausen – HSG Dreiland 36:31 (19:15). Pleite zum Ende: Im Duell zweier Tabellennachbarn waren die Gäste am Ende klar unterlegen. Glücklicherweise ging es um nichts mehr, die HSG hatte zuvor schon den Klassenerhalt klar machen können.

Die Luft war raus. Und das merkte man den Gästen an. Es fehlte schlicht die nötige Einstellung, um diese Begegnung am Ende für sich entscheiden zu können. „Weder vorne noch hinten zeigten wir die nötige Aggressivität. Um es deutlich zu machen: Gegen diesen Gegner darfst du bei allem Respekt keine 36 Gegentore kassieren“, wurde Coach Markus Schönmüller deutlich. Während sich die Abwehr also viel zu löchrig präsentierte, lahmte das Angriffsspiel. „Es war viel zu wenig Bewegung vorhanden.“

Einzig zehn Minuten lang zeigte die HSG, was in ihr steckt. Mit zehn Toren lag der Gast rund eine Viertelstunde vor dem Ende zurück, ehe er mit einer kleinen Aufholjagd bis auf drei Treffer herankam. Zweimal hatten die Dreiländer gar die Chance, auf zwei Tore zu verkürzen. Zweimal ließ man die Chancen liegen.

„Am Ende ist die Niederlage natürlich verdient. Es hat schlicht und einfach die richtige Einstellung gefehlt“, meinte Schönmüller, dessen Team am Ende als Elfter ins Ziel kam und nur knapp dem Abstieg entkam.

Tore für die HSG Dreiland: Hopp 1, Ulrich 2, B. Müller 1, Willmann 5, Weber 3/2, Ludwig 5, Di Gesualdo 3, Schamberger 4, Himmel 7.

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