Handball „Wollen Nachhaltiges schaffen“

Mirko Bähr
Zwei Punkte im Spitzenspiel wären nach dem Geschmack von HSG-Coach Christian Weber. Foto: Archiv

Handball Südbadenliga, Frauen: HSG bestreitet Spitzenspiel gegen Schenkenzell.

Lörrach/Weil - Es ist das letzte Heimspiel der Saison und gleichzeitig das Gipfeltreffen. Der Zweite empfängt den Spitzenreiter: „Mehr geht nicht“, sagt Christian Weber, Trainer der Südbadenliga-Frauen der HSG Dreiland, vor der Partie gegen die SG Schiltach/Schenkenzell.

Die Ausgangslage ist eindeutig: Will die HSG nochmals ins Titelrennen eingreifen, dann müssen am Samstag, 18 Uhr, in der Weiler Markgrafensporthalle zwei Zähler her.

Den Titel hat das Team noch nicht abgehakt, wohl aber den Aufstieg. Der käme für die vielen jungen Spielerinnen noch zu früh, meinte jüngst Weber, mit dem sich im Vorfeld des Spitzenspiels unser Sportredakteur Mirko Bähr unterhalten hat.

Frage: Herr Weber, das Topspiel steht vor der Tür. Wie lautet die Zielsetzung?

Für uns ist es die letzte Gelegenheit, die SG Schiltach/Schenkenzell doch noch abzufangen. Mit einem Heimsieg können wir auf einen Punkt herankommen. Natürlich wollen wir die SG ärgern.

Frage: Was muss denn beachtet werden, damit das auch gelingt?

Keine Frage, es benötigt eine echte Top-Leistung. Denn der Gegner bringt alles mit, was ein Tabellenführer mitbringen muss: Starker Rückraum, schnelle Außen und gute Torhüterinen.

Frage: Aber auch die HSG hat viel zu bieten, oder?

Natürlich. Der Sieg beim Tabellendritten in Ottenheim hat uns einmal mehr gezeigt, dass wir, wenn wir wirklich gefordert sind, immer parat sind. Das ist einer unsere großen Pluspunkte.

Frage: Es ist der letzte Auftritt vor den heimischen Fans. Gibt es Verabschiedungen?

Leider ja. Für Jennifer Idelmann und Tatjana Weitner wird es der letzte Auftritt vor heimischer Kulisse sein, sie beenden nach dieser Saison ihre Karriere. Tatjana wird trotz Knieproblemen für ein paar Minuten mitmischen und damit zu einem gebührenden Abschied kommen.

Frage: Wie sieht es denn ganz allgemein aus? Gibt es Spielerinnen, die den Verein verlassen werden?

Hinter zwei, drei Spielerinnen steht, was ihre Zukunft bei der HSG angeht, noch ein Fragezeichen. Aber wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn sich die Unentschlossenen für einen Verbleib entscheiden würden. Wir wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen. Da braucht es eine gesunde Mischung zwischen jung und alt, ebenso einen breiten Kader. Wir wollen in der kommenden Runde im südbadischen Oberhaus wieder eine gute Rolle spielen. Wir wollen jetzt am Ball bleiben, da weitermachen, wo wir jetzt aufhören und Nachhaltiges schaffen.

Frage: Sie klingen sehr euphorisch.

Das bin ich auch. Wir sind auf einem guten Weg. Das Team hat nach der Fusion der beiden Vereine schnell und gut zusammengefunden. Wir sind eine Einheit geworden. Das hat dann auch meine Entscheidung bestärkt, mich weiterhin als Trainer dieser Mannschaft zu engagieren.

  • Weitere Informationen: Nur Nathalie Herzog (krank) und Finja Knössel (Beruf) müssen passen. Sonst kann Trainer Weber in diesem Topmatch aus dem Vollen schöpfen.

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