Hasel Behütet von Ela und Haselmäuschen

Markgräfler Tagblatt
Tagesmütter Sabine Lewanderski-Nitz und Manuela Talenta mit ihren (Tages-)Kindern. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Manuela Talenta und Sabine Lewanderski-Nitz arbeiten als Tagesmütter für den Kinderschutzbund

„Kindertagespflege Ela“: Manuela Talenta, Tel. 07762/8038955, und „Kindertagespflege Haselmäuse“: Sabine Lewanderski-Nitz, Tel. 07762/5351077. Weitere Informationen zur Kindertagespflege gibt es beim Kinderschutzbund Schopfheim unter Tel. 07622/63929 oder im Internet unter www.kinderschutzbund-schopfheim.de

Hasel. Seit 2012 gibt es in Hasel zwei qualifizierte Tagesmütter, die sich liebevoll um die kleinsten Dorfbewohner kümmern: Manuela Talenta und Sabine Lewanderski-Nitz arbeiten für den Kinderschutzbund. Sie bieten verlässliche, zeitlich flexible Kinderbetreuungsplätze an.

Was hat Sie dazu bewogen, Tagesmutter zu werden?

Talenta: Die Arbeit mit Kindern hat mir schon immer Freude bereitet. Was gibt es Schöneres, als das erste Lächeln eines Babys, die ersten Schritte, die neugierigen Fragen, das Wachsen und Gedeihen zu einem selbstbewussten, selbstständigen Menschen? Nachdem ich 2013 eine Weiterbildung zur pädagogischen Fachkraft für Kinder unter drei Jahren mit Erfolg absolviert habe, habe ich mich auf die ganz Kleinen spezialisiert. Zurzeit besuche ich berufsbegleitend die Weiterbildung zur pädagogischen Fachkraft für Sprachförderung.

Lewanderski-Nitz: Durch die Erfahrungen mit meinen eigenen Kindern habe ich erkannt, wie viel einem die Arbeit mit Kindern geben kann. Die Ausbildung zur Tagesmutter beim Kinderschutzbund Schopfheim gab mir als Quereinsteigerin die Möglichkeit, in einem neuen Beruf Fuß zu fassen.

Wie viele Kinder betreuen Sie? Welche Betreuungszeiten bieten Sie an?

Lewanderski-Nitz: Unsere Pflegeerlaubnis gibt uns die Möglichkeit, bis zu fünf Kinder zeitgleich zu betreuen. Die Kernbetreuungszeiten sind Montag bis Freitag von 6.15 bis 16 Uhr. Andere Betreuungszeiten wie Abende, Übernachtungen und Wochenenden sind nach Absprache möglich.

Talenta: Zurzeit habe ich drei Tageskinder, von denen zwei in nächster Zeit in den Kindergarten wechseln. Die Betreuungszeiten bespreche ich individuell mit den Eltern.

Was kostet eine Tagesmutter im Vergleich zu einem Krippenplatz?

Lewanderski-Nitz und Talenta: Das Landratsamt Lörrach bezuschusst die Betreuung bei einer Tagesmutter mit 5,50 Euro pro Betreuungsstunde. Das macht die Kindertagespflege nicht teurer als einen Krippenplatz. Mehr Informationen zur Förderung erhalten Eltern beim Kinderschutzbund Schopfheim.

Was ist das Besondere an Ihrem Betreuungsangebot?

Talenta: Besonders wichtig bei meiner Arbeit mit den Kindern ist für mich, so oft wie möglich mit den Kindern das Leben draußen in der Natur zu erleben. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, das Leben selbst mit allen Sinnen zu entdecken. Sich draußen in der Natur zu bewegen, macht nicht nur ausgeglichen und müde, sondern fördert die Motorik, die Sprache, das Sozialverhalten. Und was kann man besser verstehen und abspeichern, als selbst Ausprobiertes und Erlebtes?

Lewanderski-Nitz: Auch ich unternehme mit den Kindern viele Ausflüge in die Natur. Die Eltern schätzen vor allem meine Flexibilität und die kleine Gruppengröße von maximal fünf Tageskindern.

Wie sieht ein typischer Tag bei Ihnen aus?

Talenta: Die Kinder beginnen den Tag im freien Spiel. Wenn alle da sind, frühstücken wir gemeinsam und gehen danach raus in den Garten, auf einen Spielplatz oder in den Wald. Sollte das Wetter einen Aufenthalt im Freien nicht zulassen, singen, spielen, lesen, basteln wir gemeinsam. Wer müde ist, wird zu Bett gebracht. Gegen 12.30 Uhr gibt es Mittagessen. Die Kinder, die auch am Nachmittag bei mir sind, machen gegen 13.30 Uhr ihr Mittagsschläfchen. Am Nachmittag gehen wir noch einmal an die frische Luft oder spielen, kuscheln, lesen zusammen. Nach dem Abendessen wird dann auch das letzte Kind abgeholt.

Lewanderski-Nitz: Bei mir sieht der Tagesablauf ähnlich aus. Mir ist eine kindgerechte Förderung und gute Entwicklung dabei sehr wichtig. Um den Eltern eine verlässliche Kinderbetreuung anzubieten, treffe ich mich regelmäßig mit Manuela und ihren Tageskindern. So kennen sich die Kinder untereinander, und wir können uns im Urlaubs- oder Krankheitsfall gegenseitig vertreten.

Was war für Sie bisher das schönste Erlebnis in der Kindertagespflege?

Lewanderski-Nitz: Die Freundschaften, die am Ende der Betreuungsverhältnisse geblieben sind zwischen Kindern, Eltern und mir als Tagesmutter. Ich schätze vor allem, dass die Möglichkeit besteht, weiterhin die Entwicklung der Kinder zu erleben und ein Teil ihres Lebens zu sein.

Talenta: Ich habe mich besonders über ein Geburtstagsständchen meines Tageskindes gefreut. Und auch die Besuche von ehemaligen Tageskindern sind immer wieder schön.

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