Hasel (hjh). Gründe zur Euphorie sahen aber weder er noch Bürgermeister Helmut Kima im erfreulich positiven Jahresabschluss. Denn es handelt sich um Geld, das wegen „coronabedingter Einnahmeausfälle“ schon im laufenden Haushaltsjahr angeknabbert werden muss und in den nächsten Jahren wegen weiterer unabdingbarer Rücklageentnahmen vorne und hinten nicht ausreichen werde, um das Jahresergebnis unterm Strich ausgeglichen gestalten zu können.
Auskunft über den Ernst der Lage gibt der Haushaltsentwurf 2021, den die Verwaltung den Gemeinderäten mit in die Weihnachtspause gab, um Anfang Januar die Satzung beschließen zu können. „2021 weist bei unveränderten Gebühren- und Steuersätzen einen Fehlbetrag von rund 190 000 Euro aus“, rechnete Weiß vor und Helmut Kima nannte dazu gleich auch Ross und Reiter: „Der Ergebnishaushalt kann noch mit weiteren Entnahmen aus Rücklagen noch vertretbar ausgeglichen werden. Aber dauerhaft geht das ganz sicher nicht.“ Deshalb stand für den Bürgermeister fest: „Ohne Steuern- und Gebührenerhöhungen werden wir keinen ausgeglichenen Haushalt hinkriegen.“