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Hasel Fluchttreppe für Kindergarten

Yvonne Rünzi
Der Hasler Kindergarten soll eine Fluchttreppe erhalten. Foto: Anja Bertsch

Der Hasler Gemeinderat spricht sich einhellig für den Bau eines zweiten Rettungswegs aus.

In der Gemeinderatssitzung am Montag hat sich das Gremium im Rahmen eines Bauantrags mit dem Anbau einer Stahltreppe als zweiten Rettungsweg für den Kindergarten beschäftigt. Die Gemeinderäte erteilten nach kurzer Diskussion einstimmig ihr Einvernehmen zu dem Bauantrag des Trägers, der Evangelischen Kirchengemeinde Hasel.

Der zweite Rettungsweg in Form einer Stahltreppe soll an der östlichen Gebäudeseite montiert werden, erläuterte Bürgermeister Frank-Michael Littwin. Der Bauantrag wurde bereits im Sommer eingereicht, „dann haben uns die Ereignisse etwas überrollt“, sagte Littwin.

Entscheidungen abwarten

Angedacht ist, die verschiedenen Möglichkeiten zur Schulhofgestaltung und weiteren Baumaßnahmen am Gebäude abzuwägen und abzuwarten, welche Entscheidung getroffen wird. „Wir entscheiden heute als reine Bausache“, so Littwin, wie über jeden anderen Bauantrag auch.

„Wir hatten auch bisher schon einen zweiten Rettungsweg“, betonte Gemeinderat Matthias Feucht. Bisher sei der Anschein erweckt worden, es gebe keinen zweiten Rettungsweg für das Obergeschoss; das sei aber nicht richtig. Eine Rettung würde derzeit über den Balkon via Leitern erfolgen, die jetzt geplante Stahltreppe sei aber „natürlich das Nonplusultra“, die auch der Feuerwehr das Leben leichter mache.

Auf Nachfrage von Gemeinderätin Sybille Matzner erläuterte Doris Schwind von der Evangelischen Kirche Hasel, dass der Bauantrag bereits eingereicht wurde, bevor die verschiedenen Varianten zum Aus-, beziehungsweise Umbau des Gebäudes vorlagen.

Das Gremium entschied, das Bauantragsverfahren fortzuführen. Treffe man eine Entscheidung, die den Bau der Treppe verhindere, würde man weitere Verzögerungen verursachen. Zugleich würden die Kosten des Baugenehmigungsverfahrens bestehen bleiben.

Handlungsbedarf

Eine Tatsache, die Gemeinderat Christian Rooks voll unterstützte und Handlungsbedarf sah: „Bis eine Neubaumaßnahme verwirklicht wird, gehen einige Monate, wenn nicht Jahre ins Land“. So lange auf eine Treppe zu verzichten, sehe er kritisch. Eine Stahlkonstruktion könnte man laut Rooks gegebenenfalls auch abmontieren und an neuer Stelle wieder installieren.

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