„Medienbildung gehört zur Lebenswelt der Kinder“

Hasel (ger). Die letzte Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause war kurz, da Bürgermeister Helmut Kima sogleich zwei Punkte von der Tagesordnung nahm. Dies betraf zum einen die geplante Ersatzbeschaffung des Kommunalfahrzeuges. Kima sagte, es hätten sich bei der Angebotsbesprechung kurzfristig Fragen ergeben. Alle anstehenden Entscheidungen würden bis zur Sitzung am 13. September verschoben. Eine Auswirkung der Verschiebung sei im schlimmsten Fall, dass das Fahrzeug dieses Jahr nicht mehr geliefert werden kann.

In der Sommerpause kann der Gemeinderat auch nicht über die Auftragsvergabe nach der Abwasserkontrollverordnung entscheiden. Hier würde eine Vergabe am 16. August anstehen. Aufträge zur Kanaluntersuchung fallen alle zehn Jahre an. Bürgermeister Kima prüft, ob eine Vergabe im Rahmen einer Umlaufentscheidung erfolgen kann.

Grundschulleiterin Heike Grotjans stellte den von ihr ausgearbeiteten Medienentwicklungsplan vor. Sie erklärte, dass sich dieser Entwicklungsplan aus dem aktuellen Bildungsplan ergeben hat, der seit 2016 gültig ist. Beraten wurde die Grundschulleiterin vom Kreismedienzentrum in Lörrach. Grotjahn meinte: „Medienbildung gehört heutzutage einfach zur Lebenswelt der Kinder dazu.“ Durch die Corona-Pandemie bekam die Digitalisierung einen großen Schub. Die Präsentationstechnik soll in allen drei Klassenzimmern installiert werden. Derzeit werden 41 Schüler unterrichtet, im folgenden Schuljahr werden es 46 Schüler sein. Die Gemeinde kann aus der Förderung des Digitalpaktes rund 12 000 Euro nach Fertigstellung des Medienentwicklungsplanes abrufen.

Im Haushaltsjahr 2022 verursacht dies zusätzliche Auswirkungen von 7500 bis 10 000 Euro. Aus anderen Fördertöpfen wurden bereits neun iPads für Schüler sowie drei iPads für Lehrer angeschafft. Den Vorschlag der Verwaltung, dass im Folgejahr 2022 für die Schüler zusätzlich fünfzehn iPads angeschafft werden, billigten die Gemeinderäte.

Am 24. Juli wählten die Angehörigen der aktiven Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Jan Meurkes zu ihrem Kommandanten. Helmut Kima freute sich, dass zwei gute und verantwortungsvolle Bürger um das Amt kandidiert hatten. Jan Meurkes hatte die Wahl mehrheitlich für sich entschieden. Der 34-jährige Hasler verrichtet seit seinem Zuzug nach Hasel im Jahre 2016 seinen Dienst und war zuvor bei der Freiwilligen Feuerwehr in Schopfheim tätig. Meurkes wurde von den Gemeinderäten einstimmig auf die Dauer von fünf Jahren in seinem Amt bestellt.