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Hasel Meisterwerke der Architektur

Wolfgang Grether
Die Reiseteilnehmer im Kloster Maulbronn (in der Mitte Pfarrer Kammerer). Foto: Wolfgang Grether

Kirchengemeinde: Reise mit Besichtigung des Klosters Maulbronn und zahlreicher Sakralbauten

Nach der Pandemiepause hat die Kirchengemeinde Hasel wieder zu einer Reise eingeladen. Die Organisation lag in den bewährten Händen des ehemaligen Pfarrers Wolfgang Kammerer und der Pfarramtssekretärin Hildegard Lüber.

Von Wolfgang Grether

Hasel. Fast alle Unternehmungen konnten mit öffentlichen Verkehrsmitteln angegangen werden. Ausgangspunkt war ein Hotel in der Nähe des Karlsruher Bahnhofs. Der erste Tag gehörte dem Kloster Maulbronn. In der am besten und vollständigsten erhaltenen Klosteranlage nördlich der Alpen konnten hochkarätige Meisterwerke mittelalterlicher Kunst und Architektur, eingebettet in eine schöne Umgebung, bewundert werden.

Den zweiten Tag nahm Speyer mit seinem Dom ein. 1061 war der damals größte Kirchenbau der Welt fertig. 920 Jahre später wurde der romanische Kirchenbau in die Unesco-Welterbeliste aufgenommen. Rund 20 Jahre vor der Domfertigstellung konnte die unter dem Altar befindliche Krypta geweiht werden. In der größten romanischen Hallenkrypta der Welt ist die bedeutendste Königs- und Kaisergrablege Deutschlands zu finden. Hier haben Herrscher aus den Geschlechtern der Salier, Staufer, Habsburger und Nassauer ihre Grabstätten.

Flanieren im elsässischen Wissembourg

Einen Tag später besuchte die Reisegruppe Wissembourg. Die ehemalige elsässische Reichsstadt lud zum Verweilen und zum Flammkuchenessen ein. Verbunden mit einem gemütlichen Streifzug durch die engen Gassen der Altstadt konnten die prägenden Türme der Abteikirche St. Peter und Paul besichtigt werden.

Mit einem Stadtspaziergang ging die Gruppe um Wolfgang Kammer in Worms zum weltweit größten Denkmal der Reformation. Dem Entwurf des Erbauers Rietschel liegt das Lutherlied „Ein feste Burg“ zugrunde. Im Mittelpunkt des Denkmals erhebt sich turmartig über Treppenstufen das Hautpostament, auf dem Luther im Predigtrock mit Bibel dargestellt ist. Auf der höchsten Erhebung der Stadt liegt der um das Jahr 600 erbaute Dom mit seinen prächtigen gotischen Bildwerken.

Bis heute ist der alte jüdische Friedhof „Heilige Stadt“ von großer Bedeutung für die Juden weltweit. Die ältesten Grabsteine aus dem Jahr 1058 dokumentieren die erste große Blütezeit der jüdischen Gemeinde in Worms.

Chagall-Fenster in Mainz beeindrucken die Gruppe

Nach einer weiteren Zugfahrt gelangte die Reisegruppe nach Mainz zu einer Führung in der Kirche St. Stephan. Die von Chagall geschaffenen Fenster beeindruckten alle Teilnehmer an der Reise. Geprägt wird die Stadt durch den gewaltigen Dom über der Rheinebene. Für das nach dem Vorbild von St. Peter erschaffene Kirchengebäude wurde im Jahre 975 der Grundstein gelegt. Siebenmal hat der Dom gebrannt und ist neu hergerichtet worden. Noch immer strahlt er Macht und Größe aus.

Den letzten Tag der Reise gestalteten die Teilnehmer unterschiedlich. Ein Schlossbesuch in Karlsruhe und Bruchsal, eine Fahrt ins nahe Bad Herrenalb oder auch Bummeln in der badischen Landeshauptstadt waren angesagt.

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