Hasel Neujahrsempfang mit besonderen Ehrungen

Holger Schlicht
ürgermeister Frank-Michael Littwin (Mitte) zeichnete Christian Rooks, Andreas Raimann, Kai-Uwe Marx und Peter Schalajda (von links) mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg aus. Foto: /Edgar Steinfelder

Mit viel Zuversicht blickt Bürgermeister Frank-Michael Littwin beim Neujahrsempfang auf das Hasler Jahr 2024. Er war dafür, dass sich die Bürger etwa als Gemeinderat engagieren. Zudem blickte er auf die großen Projekte der Gemeinde.

Der Bürgersaal im Rathaus war gut gefüllt, als „d’ Knaschtbrüeder“ aus Schopfheim den Neujahrsempfang der Gemeinde Hasel mit dem Lied „Dreiländereck“ einläuteten. In alemannischer Mundart gesungen und mit leichter Ironie und viel Heimatliebe gewürzt, sprang der Funke schnell auf das Publikum über. Es folgten noch die Lieder „Im Wiesental“ und natürlich „Alemannisch“ aus der eigenen Feder.

Danach erklomm Hasels Bürgermeister Frank-Michael Littwin die Bühne und begrüßte die zahlreichen Bürger. Mit dem Zitat „Wenn ein Jahr nicht leer verlaufen soll, muss man bei Zeiten anfangen“ von Johann Wolfgang Goethe begann er seine Rede, die sich mit Themen wie der Kommunalpolitik, der ehrenamtlichen Tätigkeit der Bürger von Hasel und Glashütten, sowie Sanierungs- und Bauprojekten in und um Hasel beschäftigte.

Rückblick

Nach 24 Jahren hatte Littwin seinen Amtsvorgänger Helmut Kima 2023 als Bürgermeister von Hasel abgelöst. Dies bedeutete für die Bürger Hasels erst einmal ein Umgewöhnen an ein neues Gemeindeoberhaupt.

Nun stehen einige Projekte an, unter anderem das „Dorfentwicklungsprojekt Hasel 2040“, das schon 2023 angegangen wurde. Das Projekt wurde vom Gemeinderat und der Verwaltung initiiert; nun hofft man auf zahlreiche Beteiligung der Einwohner. Ein langjähriges Projekt, nämlich der Ausbau des Breitbandnetzes, konnte 2023 nahezu abgeschlossen werden. Neben den Themen wie Flüchtlingsunterbringung, Gemeindewald, Kindergarten und Grundschule, die aktuell wohl alle deutschen Gemeinden und Städte beschäftigen, wird laut Littwin vor allem die Finanzierung des Gemeindehaushalts eine herausfordernde Aufgabe.

Optimismus für 2024

Er blicke aber trotz allem mit Zuversicht und Optimismus in das Jahr 2024. Einen großen Teil zu dieser Zuversicht beitragen könne natürlich auch jeder Bürger, der sich am Gemeinwohl aktiv beteiligt, zum Beispiel mit der Ausübung eines ehrenamtlichen Engagements im Gemeinderat, sozusagen als politische Vertretung der Bürgerschaft, so Littwin.

Ehrennadeln des Landes

An diesem Abend wurden dann Andreas Raimann, Christian Rooks und Peter Schalajda die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg für ihre zehnjährige Tätigkeit als Gemeinderat verliehen.

Zudem mit der Ehrennadel geehrt wurde Kai Uwe Marx, der seit 1999 in der Jugendarbeit beim Tischtennisclub Hasel tätig ist. Eine begeisterte Laudatio auf die herausragenden Verdienste von Marx hielt dann Alt-Bürgermeister Helmut Kima. „Der TTC Hasel hat sogar einmal in der Verbandsliga um den Meistertitel gespielt“, schwärmte er.

Nach dem offiziellen Teil übernahmen wieder die Knaschtbrüeder Jeannot und Christian Weißenberger die Bühne. Mit einem Lied über die Ortschaft Böllen, die anscheinend gar nicht existiert, hatten sie das Publikum sofort wieder auf ihrer Seite. Mit einer innigen Hommage an den schönsten Berg im Schwarzwald, nämlich den Belchen, ging es weiter und darauf folgte dann mit „Heimweh“ eine Ode an die Heimat im Südschwarzwald. Eigentlich sollte es nun in den gesellschaftlichen Teil übergehen, aber die Zuschauer forderten vehement eine Zugabe.

So musste das mit Liebe zubereitete Buffet noch einige Lieder lang auf seine Gäste warten.

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