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Hasel Putzkolonne findet Bierdosen, Gartenstühle und einen Tisch

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Hasel: Höhlen- und Heimatverein macht sauber / Müll liegt an den bekannten Plätzen herum / Acht Müllsäcke gesammelt

Hasel (os). Wer schaffige Haslerinnen und Hasler im gemeinsamen Einsatz für ein sauberes Dorf sehen wollte, der war am Samstag im Erdmannshöhlendorf an mehreren Stellen richtig. „Es hat nach zwei Jahren ohne Veranstaltungen so richtig Spaß gemacht, gemeinsam etwas fürs Dorf und damit für uns alle zu tun“, freute sich nach getaner Arbeit am Rastplatz bei der Erdmannshöhle die Vorsitzende des Höhlen- und Heimatvereins und „Putzkolonnenchefin“, Ursula Jost.

Bei der Dorfputzete, die der Höhlen- und Heimatverein seit seiner Gründung vor 21 Jahren und bis Corona alljährlich im Frühjahr durchzieht, standen in diesem Jahr neben den bekanntermaßen „vermüllungsgefährdeten“ Dorfeingangsbereichen besonders die Wege und Rastplätze am Dorfrand im Fokus. An den Grillstellen und Rastplätzen wurde von den Ruhebänken und Tischen Patina und Grünbelag weggewischt, und mit Unimog und Traktor mit Anhänger machte man sich gruppenweise auf die Dorftour und auf die Suche nach unerwünschten Hinterlassenschaften.

Im Vergleich zu vergangenen Jahren sei erfreulicherweise deutlich weniger Unrat insgesamt, vor allem aber solcher größeren Stils aufgefunden worden, sagte Ursula Jost nach gut zwei Stunden Dorfputzete. Sie erwähnte auch, dass Bürgermeister Helmut Kima und sein Stellvertreter Matthias Feucht am Hummelbuck und damit an einem beliebten Wanderweg aktiv waren, ebenfalls aber auch nur deutlich weniger und vor allem kleinteiligen Müll mit brachten.

Grillen zum Abschluss

Das Dorfverschönerungs-Team hatte sich am frühen Mittag beim Rathaus getroffen, wo sie von Ursula Jost in Gruppen eingeteilt und nach Aufgaben-Übertragung losgeschickt wurden. Vor allem in den Dorfeingangsbereichen, in Hecken und Waldbereichen fand man Unrat, auch Hausmüll und viele Getränkedosen und -flaschen, auch solche mit Pfand, die neben die Straße oder in die Wiesen geworfen worden waren. Darunter waren gerade an den bekannten Bereichen, an denen gerne Ausflügler Station machen, auch viele Dosen einer bekannten Brauerei aus dem schweizerischen Rheinfelden. Die Sammelnden, die sich im Haselbach an die Arbeit machten, fanden dann aber doch noch einiges an Großteilen, etwa Gartenstühle, einen Tisch und Autoreifen.

Zusammen kamen neben dem überwiegend der Kategorie „gelber Sack“ zuzuordnenden und auch zugeführten Abfall insgesamt vier proppenvolle, blaue Müllsäcke, so Ursula Jost abschließend.

Nach der Arbeit, die bei schönem Frühlingswetter und entsprechend guter Stimmung stattfinden konnte, gab es ein „Z’Vieri“ zum Dankeschön, ein Vesper mit Grillwürsten auf dem Rastplatz bei der Erdmannshöhle.

Dabei wies die Vorstandsfrau darauf hin, dass man im Verein und im Dorf froh darüber ist, dass das normale Leben langsam wieder anläuft. „Wir hatten eine tolle Erdmannshöhlen-Saisoneröffnung Anfang April, werden an Fronleichnam wieder unser Grillfest veranstalten und hoffen sehr darauf, dass die auf 18. und 19. November terminierten Gastspiele der Öflinger Laienspielgruppe stattfinden können“, so Ursula Jost mit zuversichtlichem Blick voraus.

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