^ Hasel: Viele musikalische Facetten geboten - Hasel - Verlagshaus Jaumann

Hasel Viele musikalische Facetten geboten

Ines Bode
Jubiläumsfest im Dreschschopf: Die Mitglieder des Musikvereines Hasel luden erneut zum Feiern ein. Foto: Ines Bode

Jubiläum: Feierlichkeiten anlässlich 150-jährigen Bestehens des Musikvereins Hasel.

Hasel - Die Freude am Musizieren stand erneut im Mittelpunkt der Feierlichkeiten anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Musikvereins Hasel – eine Palette an Genres kam beim Festwochenende im Dreschschopf zu Gehör.

Beginnend beim klassischen Bigband-Sound über lebhafte Marschmusik und der Literatur für Blasmusikensembles bis hin zu den schwungvollen 64U-Partyhits: in musikalischer Hinsicht war Facettenvielfalt geboten.

Wer sich am Sonntagnachmittag dem Festplatz im Grünen näherte, wurde von beschwingtem Zweivierteltakt empfangen, wie sie der Sparte Polka zuzuordnen sind. Die Bühne bevölkerten die Musikanten der Mambacher Feuerwehrmusik um ihren Leiter Sergio Grigorescu und Sprecherin Silvia Hierholzer. Der Dirigent und sein Orchester überbrachten passend zur Kaffeezeit gefällige Melodien, darunter beliebte Titel wie ein namhaftes Scherzando. Das Publikum reagierte hörbar auf bekanntes Liedgut, etwa eine böhmische Polka, und wegen der bewegten Akkorde schienen die Töne zu hüpfen.

Im Laufschritt unterwegs war auch Vorsitzender Matthias Senger, der auf alles ein Auge hatte, und sich zwischendurch ein Päuschen gönnte. Voll des Lobes war er über die Leistung der Brassband der Verbandsjugend. Eingefunden hatte sich eine Abordnung, die den Samstagabend eröffnete und glorreich bestreiten sollte. Mitgebracht hatte das talentierte Ensemble einen unterhaltsamen Reigen an Stücken, mal leger, mal anspruchsvoll. Gespickt war das Repertoire mit stilistischen Einflüssen, wie etwa Jazz als eine Art tonaler Kitt.

Den Zusammenhalt des musikalischen Gebildes „Hasel-Wehr-Dossenbach-Schwörstadt“ sprach Senger an, man sei befreundet, finde sich gern bei besonderen Anlässen ein, um seine Künste zu präsentieren. Folglich begleitete den Sonntag ein abwechslungsreiches Programm. Den Auftakt im Rahmen des Frühschoppens übernahm die Stadtmusik Wehr, die den Haslern bekanntlich gern mal einen Kollegen ausleiht, wenn es personell klemmt.

Ein Manko lag auch auf dem Jubiläums-Wochenende, dem letzten Termin des einmaligen Geburtstags. Denn nicht nur die Musiker waren um Höchstleistung bemüht, auch Petrus trieb die Anzeige der Quecksilbersäule nach oben. Das Resultat zeigte sich an leeren Tischreihen. Als Folge blieben zu viele Teller ungenutzt, dabei hatte man die Öffentlichkeit zum Mittagessen eingeplant. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge meinte Senger: Jedes Mitglied nehme das gute Essen mit heim, werde tagelang davon zehren. Gleichwohl zollte er all jenen Dank, die zum Gelingen beitrugen, darunter die Sponsoren, die den Verein unterstützen. Auch den Kuchen-Spendern und den Deko-Feen Christine und Tabea galt Dank. Letztere verstanden es, dem riesigen Schauplatz Glanz zu verleihen. Die magere Frequenz nun ließe sich laut Senger wettmachen: Ende Juli lädt der Musikverein zu seinem Schulplatzkonzert ein.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading