Haus an der Wiese Positive Bilanz nach einem Jahr

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Mitglieder der Hausener SPD zusammen mit SPD-Landtagsabgeordnetem Jonas Hoffmann (li.) und Bürgermeister Philipp Lotter (re.). beim Besuch im Pflegeheim. Foto: zVg

Der Betrieb im Hausener Pflegeheim spielt sich ein, die Befürchtungen haben sich nicht erfüllt. Dieser Eindruck vermittelt sich beim Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Jonas Hoffmann.

45 Plätze in der stationären, 15 in der Kurzzeit- und 15 in der Tagespflege – das sind die zentralen Zahlen für das im Oktober 2022 eingeweihte Pflegeheim „Haus an der Wiese“. Die Plätze würden gebraucht und seien gefragt, legen Feronia Schön, stellvertretende Leiterin des Hauses, und Pflegedienstleiterin Stefanie Frankl dar – und beantworten beim Besuch von Mitgliedern der Hausen SPD gemeinsam mit Bürgermeister Philipp Lotter und SPD-Landespolitiker Jonas Hoffmann auch darüber hinaus zahlreichen Fragen.

Pflegeplätze sind gefragt

Die stationären Pflegeplätze werden gut nachgefragt. Einige der Plätze sind bevorzugt für pflegebedürftige Menschen aus Hausen vorgesehen. Es gibt therapeutische Angebote und ein Hausarzt schaut regelmäßig vorbei. Die Tagespflegeplätze sind aktuell etwa zur Hälfte belegt.

Viele Wechsel gibt es bei den Kurzzeitpflegeplätzen: Oft seien pro Woche sechs oder mehr neue Aufnahmen zu organisieren. Diese Pflegeplätze seien gleichermaßen wichtig zur Nachsorge nach einem Krankenhausaufenthalt wie für die tage- oder wochenweise Entlastung pflegender Angehöriger, machten die Verantwortlichen deutlich. Nicht selten wechseln Ältere auch von einem Kurzzeitpflegeplatz auf einen dauerhaften stationären Pflegeplatz.

Gerade die Pflege von Menschen, die nach einer Operation in Hausen landen, erfordere großes Fingerspitzengefühl und Flexibilität. Wird eine Person etwa kurz vor dem Wochenende aus dem Krankenhaus entlassen, müssen oft noch Rezept und Medikamente besorgt werden.

Betrieb spielt sich ein

So spiele sich der Betrieb des Pflegeheimes langsam ein. Für kleine Missverständnisse bei Postlieferungen oder andere Fragen, die durch den neuen Standort aufkommen, werden pragmatische Lösungen gefunden.

Das öffentliche Café ist noch nicht überall im Dorf bekannt; die Nähe zum Kindergarten mache sich aber schon für beide Seiten positiv bemerkbar. So gibt es beispielsweise gegenseitige Unterstützung bei der Pflanzenpflege und die Älteren freuen sich über Auftritte der Kindergartenkinder im Heim.

Alles in allem fügen sich das neue Haus und seine Bewohner laut Aussage aller Anwesenden sehr gut ins Dorf ein, heißt es in der Mittelung. Die großen Befürchtungen, die Gegner eines Baus gehegt hatten, hätten sich nicht erfüllt. Damit sehen sich die Hausener SPD-Mitglieder in ihrer Haltung bestärkt: Sie hatten sich stark für das Pflegeheim eingesetzt.

Jonas Hoffmann stellt fest: „Der Kampf für Inklusion ist kein einfacher. Oft müssen erst einmal gedankliche und physische Barrieren abgebaut werden. Es ist schön zu sehen, dass das Zusammenleben in Hausen nach fast einem Jahr schon gut funktioniert.“

Bürgermeister Philipp Lotter ergänzt: „In einer älter werdenden Gesellschaft braucht es Orte, an denen Menschen altersgerecht leben und Gemeinschaft pflegen können. Einsamkeit ist Gift für unser Zusammenleben. Vielen Dank an alle, die das Haus an der Wiese zu einem lebenswerten Heim machen!“

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