Kosten für Gemeinde
Obwohl der Verein finanziell gut dastehe, könne man die Kosten hierfür allerdings nicht alleine stemmen. Das eingeholte Angebot beläuft sich laut Keller auf Kosten von insgesamt 341 000 Euro – realistisch sollte man aber von 400 000 Euro ausgehen. Hiervon könne der Verein selbst 100 000 Euro und durch Fördergelder zusätzlich 90 000 Euro beisteuern. Für die Gemeinde blieben somit 210 000 Euro Kosten hängen; dieser Betrag könnte durch weitere Fördergelder eventuell auf 147 000 Euro gesenkt werden. Zum Zeitplan sagte Keller: „Wir erhoffen uns, dass es 2025 im Haushalt steht und wir den Kunstrasen umsetzen können“.
Mehrere Räte äußerten, dass das Vorhaben der Fußballer „nachvollziehbar“ und „sinnvoll“ ist – die Kosten für die Gemeinde aber nicht unerheblich seien. So sagte Hermann Lederer (SPD), dass Kommunen derzeit „am Hungertuch nagen“ und er daher eine derart „kurzfristige“ Planung für den Kunstrasenplatz als „Vision“ ansehe. Zudem wies er darauf hin, dass man für alle Vereine in der Gemeinde zuständig ist und bei einer finanziellen Unterstützung auch auf den „sozialen Frieden“ achten sollte.
Bürgermeister Philipp Lotter erklärte, dass man bei der Finanzplanung in der Haushaltsberatung im nächsten Jahr sehen müsse, „was wir an Geld haben“. Er betonte jedoch, dass für ihn nicht die Frage sei, „ob wir es machen, sondern wann wir es machen“; man nehme das Thema ernst. Diese Aussage wurde von den anwesenden Fußballern mit viel Applaus quittiert.