In der Hauptversammlung der Christdemokraten Hausen sind am Donnerstag die Projekte in der Gemeinde erörtert worden. Bei der Neuwahl wurde die Spitze des Ortsvereins im Amt bestätigt.
„Wir sind ein kleiner, aber sehr feiner Ortsverein“, so die Bilanz des ersten Vorsitzenden Samuel Roths am Ende der Jahresversammlung der Hausener CDU – der nächste Schritt gilt den Kommunalwahlen im Mai 2024.
Bis Ende März wolle man „die Liste vollbekommen“, hieß es im AWO-Stüble. Eine Werbeaktion hatte bei der letzten Kommunalwahl bekanntlich viel bewirkt. Der Ortsverein konnte neue Mitstreiter gewinnen, die prompt die Ratsrunde verstärkten. Gemeinderätin Melanie Brunner, zudem stellvertretende Vorsitzende der CDU, erinnerte daran, dass man der SPD zwei Sitze abgerungen hatte; wörtlich scherzte sie: „Geklaut“. Launig fügte Brunner an, dass man nun zwei Sitze der Freien Wähler im Visier habe.
Im kleinen Ortsverein herrscht eine gute Stimmung. Urgestein Helmut Lang, der seit der Übergabe des Vereins an Roths als Beisitzer aktiv ist, befand: Beisitzer sei der beste Job. Brunner resümierte zur Ratserfahrung: Mittlerweile wisse man, wie alles laufe. Es mache Spaß. Dazu gehöre das erworbene Vertrauen der Leute. Beide, Brunner wie Ratskollege Dennis Vogt, signalisierten, weiterzumachen, sofern sie gewählt werden.
Ein Teil der Sitzung drehte sich dann auch um die Arbeit des Gremiums. Die Inhalte werden transparent und informativ behandelt. Es laufe sehr gut mit dem neuen Bürgermeister Philipp Lotter. Neue Projekte gebe es nicht. Vielmehr sei man bestrebt, alle Töpfe mit einem Deckel zu versehen. Alles Angefangene solle zunächst zu Ende gebracht werden. Dann sehe man weiter.
Konkret wurde es mit der Sprachheilschule. Der Vertrag laufe aus und werde nicht verlängert. Womöglich benötige die Gemeinde die Räumlichkeiten für eigene Pläne, die Grundschule und Rathaus betreffen. Voran gehe es mit dem Radwegausbau, jedoch sei mit der Fertigstellung erst Ende Februar zu rechnen, sagte Vogt. „Die Prognosen waren zu optimistisch“. Weitere Baustellen, darunter das Areal der Schule inklusive des neuen Belags für den Pavillon im Park, sollen allesamt bis zum Hebelfest vollendet sein. Nicht zu vergessen, das Schlammloch der Hebelstraße. Bezüglich des Neubaugebiets hieß es, die letzte Reihe der Grundstücke sei bereits vergeben.
Weiter wurde der Wunsch nach einem Kunstrasen-Platz des Hausener FCs erörtert. Kaum ein Verein habe noch echtes Gras, folglich sei das Anliegen nachvollziehbar. 150 000 Euro müsse die Gemeinde aufbringen, 100 000 Euro die Kicker. Zuschüsse fließen vom Sportbund. „Teuer“ war das Stichwort die Musikschule betreffend, deren Beiträge sich wohl verdoppeln. Im nächsten Jahr müsse man sich auch mit der Flüchtlingsfrage befassen. Nicht zuletzt war der Abschied von „Burgi“ Martin Bühler ein Thema. Samuel Roths sprach den Mitgliedern Dank aus, und erwähnte in seiner Bilanz den Einsatz beim Ferienprogramm mit „schönen Erlebnissen“.
Dennis Vogt legte in der Rolle als Kassierer eine Bilanz mit schönem Plus und kleinem Minus vor, die insgesamt nach drei Jahren letztlich im kleinen Plus mündete.
Vize-Kreis-Chef Lukas Griesbaum fungierte als Wahlleiter und gab Neues bekannt: Das Kreisorgan gebe einen neuen Finanzplan heraus, um etwa Ortsvereine mit niedrigem Beitrag anzusprechen. Grund: 2,50 Euro verbleiben dem Kreis pro Mitglied und Monat. Er wies zudem darauf hin, der CDU-Freundeskreis Basel lade im Januar zum Neujahrsempfang nach Lörrach. Die dritte Botschaft drehte sich um die Bundestagsabgeordnete Diana Stöcker, die zur Oberbürgermeister-Wahl in Weil antritt. Griesbaum sagte, die Nachfolgeregelung gebe die Landesliste vor.
Bei der Neuwahl des Vorstands wurden Samuel Roths, Melanie Brunner und Dennis Vogt sowie Frauke Casafina als Schriftführerin und Helmut Lang als Beisitzer im Amt bestätigt.
