^ Hausen im Wiesental: Das Zusammenleben gefördert - Hausen im Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Hausen im Wiesental Das Zusammenleben gefördert

Markgräfler Tagblatt

Jahresabschluss: Hausens Gemeindebedienstete feierten / Dank an ehrenamtlich Tätige im Dorf

Zum 17. Mal fand am Dienstagabend im festlich dekorierten Feuerwehrsaal der Jahresabschluss der Gemeinde Hausen für Gemeindebedienstete und engagierte Mitbürger im offiziellen Rahmen statt.

Hausen (kb). Bürgermeister Martin Bühler verteilte in seiner Rede Lob und Anerkennung an alle Mitarbeiter auf dem Rathaus, im Gemeindekindergarten, im Bauhof, in der Schule und im Hebelhaus sowie an die Dorfkrankenschwester. Weiter lobte er die vielen aktiven Mitbürger, die mit ihrem nicht selbstverständlichen Einsatz die Qualität des Zusammenlebens im Dorf steigern.

Bühler nutzte die Veranstaltung zu einem Rückblick auf das Jahr 2017, das die Erweiterung des Kindergartens und der Kinderkrippe und die Planung für die Einrichtungen des Markus-Pflüger-Heims vorsah. Für das 2,8 Millionen teure Kindergarten-Projekt seien Zuschüsse zugesagt, aber dennoch gebe es ein Finanzierungsdefizit von 800 000 Euro. Durch vorläufiges Kürzen von drei Räumen können 300 000 Euro eingespart werden; Baubeginn soll im Frühjahr sein.

Durch den Bürgerentscheid wurden die Planungen des Markus-Pflüger-Heims zunächst auf Eis gelegt; doch nun gingen die Vorbereitungen nach dem alten Gemeinderatsbeschluss zügig weiter. Leider habe sich die finanzielle Situation der Gemeinde verschlechtert, was sich in den kommenden Jahren spürbar auswirken werde, prognostizierte Bühler.

Große Anstrengungen erfordere die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen. Hausen habe erschreckend viele Obdachlose vorzuweisen, was die Probleme auf dem Wohnungsmarkt durch fehlende Baugrundstücke und zu wenig vorhandenen Wohnraum verstärke.

Viele Ehrenamtliche engagieren sich bei der Flüchtlingsbetreuung, bei Sprachkursen oder Behördengängen, teilweise unterstützt von der Caritas. Um die Absprache vor Ort zu erleichtern und die Integration zu fördern, organisiere die Verwaltung einen Adventskaffee.

Das Dorfoberhaupt bat die Bevölkerung um Verständnis, wenn manche Angelegenheiten etwas länger als gewohnt dauern, denn die Personaldecke im Rathaus sei durch eine unbesetzte Vollzeitstelle und mehrere Krankheitsausfälle angespannt. Der Ausblick auf das Jahr 2018 von Bürgermeister Martin Bühler sah nicht rosig aus, da die Gewerbesteuereinnahmen rückläufig seien, Umlagen steigen und daher Gebührenüberprüfungen anstehen.

Fünf Betriebsjubilare der Gemeinde wurden geehrt: Katrin Döbele, Karin Kiefer und Monika Wagner (fünf Jahre im Kindergarten), Elvira Zettler für 15 Jahre in der Verwaltung und Cornelia Kiefer für 20 Jahre in der Schule.

Bei einem Umtrunk bestand im Anschluss ausreichend Gelegenheit zu Gesprächen mit den Gemeindebediensteten und den ehrenamtlichen Helfern.

Die 43 ehrenamtlichen Helfer im Jahr 2017: Hansjürg Baumgartner (Webmaster); Peter Held (Gerätebetreuer im Hebelhaus); Gabriele Kropf und Ursula Thamm (Trachten). Hebelkommission und Arbeitskreis: Karlheinz Kundlacz, Hansjörg Straub, Rachida Saadaoui, Christoph Hager, Martina Weber-Ernst, Barbara Salinger, Reinhard Seiberlich, Konrad Grund; Erika Schmidt (Weihnachtsfenster); Elke Seger (Ferienprogramm); Pflege von Wuhren, Treppen, Plätzen und Pflegemaßnahmen: Hermann Kohler, Gerhard Siegwardt, Julia Pohl, Carmelo Lo Giudice, Jutta Rosskopf, Monika Rotzler, Elisabeth und Max Zumkeller, Benno Gessner, Rolf Brutschin, Rudolf Kuder, Josef Muckenhirn,Franz Büchele, Franz Rümmele, Erich Kiefer; Hebelhausführungen und Aufsicht Hebelhaus: Klaus Brust, Elmar Vogt, Helmut Mutter, Attila und Tarek Saadaoui, Ben und Leo Beilharz, Alena Steinebrunner, Helmut Lang; Archiv Rathaus: Hans Stiegeler und Wolfram Müller; Revierförster Sven Hendrik Wünsch; Fraktionssprecher: Harald Klemm und Harald Wetzel.

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