Auch andere Programmpunkte stehen bereits weitgehend fest. So wird beim traditionellen Hebelabend in der Hausener Festhalle die Hebel-Plakette an einen bis dahin geheim gehaltenen Preisträger überreicht werden. Auch im Kindergarten wird schon fleißig für das mehrtägige Fest geprobt.
Ebenfalls wieder anbieten will man den Anlass, der den Ursprungsimpuls für das im Jahr 1861 erstmals gefeierte Hebelfest bildet: die Bewirtung der „Alten Mannen“. Diese Tradition entstand aus dem Ansinnen des Dichters, den ältesten Bürgern des Hebeldorfs, den „Alten Mannen“, jeden Sonntag ein Essen und einen Schoppen zu spendieren. Bis heute werden die zwölf ältesten Einwohner Hausens anlässlich des Hebelfests im Sinne Johann Peter Hebels (1760 bis 1826) verköstigt.
Hebelfest könnte zum Weltkulturerbe werden
Angesichts solcher seit mehr als 150 Jahren gepflegter Tradition hat die Gemeinde Hausen im Dezember vergangenen Jahres den Antrag gestellt, dass das Hebelfest Bestandteil des Immateriellen Kulturerbes der Unesco werden soll. Eine entsprechende Bewerbung ist beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg eingereicht worden. Das Hausener Hebelfest könnte damit der Basler Fasnacht folgen, die im Jahr 2017 auf die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen wurde.
Zwar gebe es in dieser Hinsicht derzeit nichts Neues, sagt Gabi Strohm. Allerdings ist man im Rathaus zuversichtlich, dass man bis zum Hebelfest im Mai erfährt, ob man die nächste Stufe im Bewerbungsverfahren erreicht hat.
Näheres zum Hebelfest gibt es im Internet unter www.hausen.pcom.de/kultur_bildung.