Hausen im Wiesental „Ein großer Gewinn für das Dorf“

Christoph Schennen
Der Schulgarten mit Sitzgarnituren, Sonnensegel, Hochbeeten und Gerätsechuppen. Foto: zVg / Kunz GalaPlan

Hausen: „Rundum stimmige Ortsmitte“: Gemeinderat billigt Pläne für Platzgestaltung

Georg Kunz von Kunz-Galaplan hat im Gemeinderat die abschließende Gestaltungsplanung für die neue Ortsmitte vorgestellt. An ihr wirkten mit die pädagogischen Fachkräfte von Schule, Kindergarten und Kinderbildungszentrum, Eltern, Vereinsvertreter und Gemeinderäte.

Von Christoph Schennen

Hausen. Der Gemeinderat stimmte nach der Vorstellung einstimmig für den Plan des Todtnauberger Ingenieurbüros. Es bekam auch den Auftrag, die Ausführungsplanung und die Ausschreibung der Arbeiten zur Gestaltung der Freiflächen des Schulgeländes vorzunehmen.

Hinter der Sprachheilschule entsteht den Plänen zufolge eine Kombination aus Schulgarten und Freiluftklassenzimmer, in dessen Mitte sich drei Sitzgarnituren befinden. Zwei Sonnensegel über ihnen schützen vor massiver Sonneneinstrahlung. Neben den Sitzbänken steht der Schuppen, in dem Rechen, Besen und andere Geräte untergebracht werden können. Gesäumt wird der Bereich neben der Sprachheilschule von Hochbeeten.

Zwischen Festhalle und dem Kindergarten lässt die Gemeinde einen Bewegungsparcours errichten. Er besteht unter anderem aus einer zwei Meter hohen Boulderwand, einer Rutsche und einem Kletterspielgerät, um das ein gebogener Weg führt, der von Kett- und Bobbycars befahren werden kann.

An der straßenabgewandten Längsseite der Halle wird eine sieben Meter lange und zwei Meter breite Holzbühne errichtet. Sie ist gedacht für Schulaufführungen und Kindergartenbegrüßungen und ist auch in der größten Hitze nutzbar, weil sie von einem Segel überspannt wird. Ansonsten bleibt die Freifläche zwischen Halle und Kindergarten erhalten. Das gilt auch für die sechs Bäume auf dem Schulhof. Sie werden demnächst umkreist von hölzernen Sitzpodesten. Weitere Veränderungen auf dem Schulhof gibt es nicht.

Vor der Sprachheilschule sollen auf einer Fläche von 40 Quadratmeter Freiluft-Musikinstrumente aufgebaut werden. „Sie wurden von der Fachgruppe Musik des Kinderbildungszentrums (KiBiZ), in der auch die Hebelmusik vertreten war, ausgewählt“, teilt Hauptamtsleiterin Andrea Kiefer auf Anfrage mit.

„Die Instrumente sind Bestandteil des pädagogischen Konzepts von KiBiZ. Es ist konzeptionell angedacht, dass es im Bereich der musikalischen Bildungsförderung eine Zusammenarbeit vom Kinderbildungszentrum und der Hebelmusik gibt.“

Vor dem Hebelmusik-Gebäude entsteht ein kleiner Platz mit einem Brunnen, um den sich Sitzbänke gruppieren. Der Platz wird umgeben von überdachten Fahrradabstellmöglichkeiten. Der Eingang der Sprachheilschule ist über Treppenstufen und eine Rampe zu erreichen.

Harald Klemm (Freie Wähler) ließ die Entwicklungsplanung Revue passieren. Als im Dezember die Entwurfsplanung vorgestellt wurde, hielt sich die Begeisterung noch in Grenzen, und es gab Irritationen, so der Bürgermeister-Stellvertreter. Nun liege aber ein guter Plan vor.

Hermann Lederer (SPD) bestätigte, dass es anfangs zu Missverständnissen zwischen den Akteuren gekommen sei und es unklar war, wer entscheidet, was wie umgesetzt werde. „Der Gemeinderat hat qua Amt die Aufgabe, das gesamte Gemeindewohl zu berücksichtigen“, stellte Lederer fest. Zwischen den Gruppeninteressen musste ein Ausgleich gefunden werden. Er bezeichnete den Planungsprozess als „beispielgebend für ein fraktionsübergreifendes Miteinander.“ „Die Ortsmitte hat ein rundum stimmiges Bild bekommen“, so der Genosse. „Sie wird ein großer Gewinn für das Dorf sein. Es wäre fatal, wenn wir aus finanziellen Gründen nur Teilbereiche des Gestaltungsplans umsetzen könnten.“

Bürgermeister Martin Bühler begrüßte die Pläne. Er versicherte, dass die Teilzeitstelle für das Projekt „Kinderbildungszentrum“ auch nach Auslaufen der Förderung erhalten bleiben solle. Katrin Bauer stellte das Kinderbildungszentrum vor. Auch sie ist begeistert von den Plänen. „Die Außenfläche bietet nun ein vielfältiges Angebot, bei der Motorik und Sensomotorik bestmöglich gefördert wird.“

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