Hausen im Wiesental Enttäuschung beim Krankenpflegeverein

Markgräfler Tagblatt
Der Krankenpflegeverein leistet wichtige Arbeit. Symbolbild: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Generalversammlung: Tagespflegestation wird angestrebt / Verein hofft, dass Bürgerentscheid scheitert

Hausen (os). Der Krankenpflegeverein Hausen geht nach der Generalversammlung am Freitag mit dem Team um den wiedergewählten Vorsitzenden Hansjörg Straub ins neue Jahr.

Rückblick

Vorsitzender Hansjörg Straub berichtete in seinem Rückblick auf 2016, dass es bei Problemen mit einzelnen zu Pflegenden kurzfristig seiner Mitwirkung bedurfte. Die Abstimmung mit dem Kooperationspartner, der Sozialstation Schopfheim, habe stets funktioniert. Durch die Einstellung der Mitarbeiterin Petra Haller sei die Hauptpflegekraft Andrea Brokatzki deutlich entlastet geworden.

Andrea Brokatzki informierte über 3482 Hausbesuche. In den meisten Fällen laufe alles gut, in einigen Fällen gebe es Anfangsschwierigkeiten, insbesondere nach Entlassungen aus Krankenhäusern oder Reha, weil die Patienten den Krankenpflegeverein oft nicht rechtzeitig benachrichtigen. Brokatzki sagte auch, dass die Anspruchshaltung der Patienten gegenüber den Pflegefachkräften steige.

„Neue Ortsmitte“

Ein viel besprochener Diskussionspunkt im Vorstand des Krankenpflegevereins war die sogenannte „Neue Dorfmitte“. In die Konzeption ist auch der Krankenpflegeverein mit der Tagespflegestation eingebunden. Der Vorstand machte deutlich, dass der Krankenpflegeverein hofft, dass der mögliche Bürgerentscheid gegen das Pflegeheim-Projekt des Markus-Pflüger-Heimes in Hausen scheitert. Sollte das Projekt gekippt werden, könnte eine mögliche spätere Neuplanung der Tagespflege vom Krankenpflegeverein nicht realisiert werden. Denn es sei sicher, dass Tagespflege nur in direkter Verbindung mit einem stationären Pflegeangebot wirtschaftlich ist. „Nach der jahrelangen und mit viel Energie betriebenen Vorbereitung ist die Enttäuschung über den betriebenen Stopp zur Verhinderung eines stationären Pflegeangebots in Hausen nicht zu verbergen“, sagte der Vorsitzende und forderte zur Mitwirkung am Bürgerentscheid auf, damit eine hohe Wahlbeteiligung erreicht wird.

Der Krankenpflegeverein wird in jedem Fall fortgeführt, egal wie die Entscheidung ausfällt wird, damit die ambulante Versorgung bestehen bleiben.

Protokoll und Kasse

Nachdem Schriftführer Martin Bühler das Protokoll des vergangenen Jahres vorgetragen hatte, war im vom Vorsitzenden wegen Abwesenheit der Kassenwartin Doris Wahl vorgetragenen Finanzbericht zu erkennen, dass ein leichtes Plus erzielt wurde. Die Kassenprüfer Wolfram Müller und Rolf Brutschin lobten die Arbeit der Finanzchefin und erwirkten die Entlastung.

Wahlen

Hansjörg Straub wurde für zwei weitere Jahre an die Spitze gewählt. Für den nicht mehr kandidierenden zweiten Vorsitzenden Edmund Mularski wurde Harald Wetzel gewählt. Schriftführer bleibt Martin Bühler, Kassenwartin bleibt Doris Wahl. Wiedergewählt wurden auch die Kassenprüfer Wolfram Müller und Rolf Brutschin.

Diskussion

Abschließend ging es in verschiedenen Diskussionsbeiträgen um den anstehenden Bürgerentscheid. Die Menschen aus dem Wiechser Heim würden sich auf den Umzug nach Hausen freuen, hieß es.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading