Weitere Zuschüsse seien möglich, sagte er, der auf Anraten Bühlers bereits Gespräche mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales des Landes geführt hat. Nachdem der Verein inzwischen auch vom Landratsamt die von Stuttgart erwartete Bedarfsbestätigung erhalten hat, habe die Behörde „die Möglichkeit eines Zuschusses bejaht“, freute sich der Vorsitzende, der sich aktuell mit nur einem, aber sehr drückenden Problem zu befassen hat: Es fehlt an Pflegekräften.
„Es sind leider keine examinierten Fachkräfte zu finden“, sagte Straub. Das sorge schon im September für Engpässe, wenn Michaela Harb wegen einer Weiterbildungsmaßnahme ausfällt. Und das sei gar nicht mehr zu kompensieren, wenn der Verein die Tagespflegeplätze zu bedienen habe. Spätestens dann sei eine Pflegedienstleitung und eine Pflegefachkraft unabdingbar.
Wie dringend Hilfe nötig ist, macht allein schon die Zahl von 4128 Hausbesuchen deutlich, die 2014 durchgeführt wurden. Diese Besuche garantieren, dass viele Pflegebedürftige so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. Das sah auch Altbürgermeister Karl Heinz Vogt so, der die Aktivitäten des Vereins mit „einem Wort des Dankes“ adelte und nun hofft, dass mit dem Aufbau der Pflegeplätze schon bald „ein lang gehegter Wunsch“ in Erfüllung gehe. Er beendete den Abend mit seinem Schlusssatz: „Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr unserem Ziel ein gutes Stück näher sind.“