^ Hausen im Wiesental: Format für die Fasnacht - Hausen im Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Hausen im Wiesental Format für die Fasnacht

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Ozume Björn Keller ist Oberzunftmeister und damit Chef der Narrenzunft Hausen und ihrer 226 Mitglieder.                       Foto: Ralph Lacher

Narrenzunft: Vor 60 Jahren fanden die ersten Veranstaltungen nach der Gründung statt

Die Narrenzunft Hausen ist seit 1962 als offiziell eingetragener Verein tätig.

Hausen (os). Die Zunft hat zwei Jahre keine Fasnacht durchgezogen. Einzig die im Freien stattgefundene Fasnachtseröffnung im November 2021 mit der Proklamation des damaligen Mottos „In finsterer Zit bruchts helli Chöpf“ sowie die „normale“ Motto-Proklamation im November vorigen Jahres stehen für 2021 und 2022 in der Narrenzunft- Chronik.

Beim Blick weiter zurück weist man in der Narrenzunft Hausen um Oberzunftmeister Björn Keller und seinen Vorgänger und Ehrenoberzunftmeister Mario Brugger darauf hin, dass die Zunft seit 1979 Mitglied im Verband Oberrheinischer Narrenzünfte (VON) ist. Es gilt als sicher, dass es schon lange vor dem offiziellen Gründungsjahr 1962 „Narren“ gegeben hat, die in spontan zusammengetretenen Gruppen Fasnachtsveranstaltungen organisiert und altes alemannisches Fasnachtsbrauchtum gepflegt haben.

Brauchtum in geordneten Bahnen

1962 beschlossen einige junge Männer, dem losen Narrentreiben ein Ende zu setzen und die Narretei in Hausen in geordnete Bahnen zu lenken. Die Gründungsversammlung der Narrenzunft fand am 26. Mai 1962 im Gasthaus „Adler“ statt, zum ersten Präsidenten wurde Helmut Mrohs gewählt. 1963 wurde von der neu gegründeten Narrenzunft in der Festhalle unter Mitwirkung der örtlichen Vereine und der Fasnachtsgesellschaft Zell der erste bunte Abend veranstaltet. Ebenso der Hemdglunki-Umzug mit Narrentreiben in der Festhalle. Somit kann man in diesem Jahr doch einen runden Geburtstag feiern - eben 60 Jahre seit den ersten Veranstaltungen.

Die Symbolfigur des „Schällewercher“ entstand im Jahr 1968. Die Narrenfigur mit Holzmaske, Holzschuhen, Schuppenkleid und Schellenstab ist seither weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Nachdem man 1969 das erste Wiesentäler Narrentreffen mit mehreren tausend Zuschauern abgehalten hatte, wurde eine neue Maskengruppe etabliert, die „Irrlichter“, die sich aus der Jugendabteilung des FC Hausen bildeten.

Im Herbst 1973 wurde von einigen Jungmusikern der Hebelmusik eine Guggemusik gegründet, die den Namen „Grendelvorlandbänd“ trug, benannt nach einem Bergriegel zwischen Hausen und Zell. Diese Formation bestand bis 1984. 1979 erfolgte die Aufnahme als Vollmitglied im VON, bei dem man bisher nur Gastzunft war. Dabei wurde auch die neu geschaffene Hexengruppe der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Gruppe besteht bis heute ausschließlich aus Frauen.

Aktuell hat die Narrenzunft die drei Maskengruppen Dorfhexe, Schellewercher und Irrlichter, dazu den Narresome als Nachwuchsgruppe und die Zunfträte. Auch während der nicht närrischen Zeit ist man aktiv.

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