Auch ein Dokument aus dem Stadtarchiv stellt Noe vor. Es ist ein Buch von einem Obergefreiten namens Metzger, bei dem es sich um Max Metzger handeln könnte, wie Noe vermutet. In dem DIN A5 großen Heft schildert der Soldat das Schicksal gefallener Soldaten, die zumeist aus Hausen stammen.
In einem Epilog schildert Noe abschließend den Werdegang von Reinhold Zumtobel. Er wird als Waisenkind von der Gemeinde Hausen großgezogen und wird Journalist und Redakteur des „Vorwärts, des „Central-Organs der Sozialdemokratie Deutschlands“. SPD, KPD und Gewerkschaften werden 1933 verboten, Zumtobel verfolgt. Er schlägt sich durch und überlebt die NS-Zeit, bekommt den Hebelpreis und wird zum Ehrenbürger von Hausen ernannt, auf dessen Friedhof man auch seine letzte Ruhestätte findet.
Hansjörg Noe hat für sein Buch zahlreiche Akten in Archiven gesichtet. Er war unter anderem in Stadtarchiven (Schopfheim, Lörrach, Weil), im Generallandesarchiv in Karlsruhe und im Staatsarchiv in Freiburg. Den weitesten Weg übernahm der gebürtige Rheinland-Pfälzer in das Bundesarchiv nach Potsdam. Weitere Quellen waren das „Markgräfler Tagblatt“, und Aussagen von Zeitzeugen, die zwar nicht alle mit Namen genannt werden wollten, aber alle „sehr offen und ehrlich“ waren, wie Noe es beschreibt.
Dass Noe immer wieder Bücher über die NS-Zeit in den Dörfern des Wiesentals schreibt, liegt auch daran, dass er als Kind - wie viele seiner Mitschüler - vaterlos aufgewachsen ist.
Auch im Geschichtsunterricht in der Schule war die Aufarbeitung des Nationalsozialismus kein Thema. „Er endete mit Napoleon“, sagt der ehemalige Volksschullehrer.
Wichtig ist ihm auch, dass „die Erinnerung an diese bedrückende Zeit“ erhalten bleibe. Das Motto aller müsse lauten „Nie wieder rechts“.