Hausen im Wiesental Höchste SPD-Auszeichnung für Vogt

Markgräfler Tagblatt
Karl-Heinz Vogt (Zweiter von rechts) erhielt die Willy-Brandt-Medaille. Kreisvorsitzender Philipp Schließer, SPD-Bundestagskandidat Jonas Hoffmann, SPD-Landtagsabgeordneter Rainer Stickelberger und SPD-Ortsvereinsvorsitzender Harald Wetzel (von links) beglückwünschten ihn zu der Auszeichnung. Fotos: Ingmar Lorenz Foto: Markgräfler Tagblatt

Ehrung: Karl-Heinz Vogt wurde mit der Willy-Brandt-Medaille für langjähriges Engagement geehrt

Für besondere Verdienste in der SPD wurde Hausens ehemaliger Bürgermeister Karl-Heinz Vogt gestern mit der Willy-Brandt-Medaille ausgezeichnet.

Hausen (ilz). Bürgermeister Martin Bühler dankte Karl-Heinz Vogt, der 24 Jahre lang Bürgermeister von Hausen gewesen ist, für das langjährige Engagement und für die Zusammenarbeit in der Verwaltung. Die zehn Jahre als Ratsschreiber in der Ära Vogt hätten auch Bühlers eigenen politischen Werdegang geprägt.

„Die Willy-Brandt-Medaille ist die höchste Auszeichnung, die innerhalb der SPD vergeben werden kann“, betonte anschließend SPD-Landtagsabgeordneter Rainer Stickelberger in seiner Laudatio. Die Auszeichnung sei Mitgliedern vorbehalten, die sich in besonderer Weise um die Sozialdemokratie verdient gemacht hätten. In der Person von Karl-Heinz Vogt vereinige sich das kommunal- und parteipolitische Interesse beispielhaft, so Stickelberger. Dass Vogt mit der Willy-Brand-Medaille ausgezeichnet werde, hänge im besonderen Maße auch mit seinem Engagement außerhalb der Partei zusammen, wobei auch dort stets das Bekenntnis zur SPD sichtbar gewesen sei. Durch sein langjähriges Wirken in der Gemeinde, nicht nur als Bürgermeister, sonder auch in vielen Vereinen und Organisationen, sei Vogt wahrscheinlich nach Johann Peter Hebel der bekannteste Hausener, so Stickelberger. So sei Vogt Gründungsmitglied der sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik und Vorsitzender vieler Vereine im Hebeldorf gewesen, unter anderem beim FC Hausen, bei der Hebelmusik oder dem DRK-Ortsverband. Vogt sei darüber hinaus Träger der Hebelplakette sowie Ehrenbürger Hausens. Zudem habe er mit großem Engagement drei Amtsperioden als Bürgermeister im Hebeldorf gedient. Dies sei, so Stickelberger mit einem Augenzwinkern, mit Sicherheit erblich bedingt. Schließlich komme der Name Vogt vom lateinischen „advocatus“, womit jemand gemeint sei, der die Amtsgeschäfte lenkt.

Auch das Engagement Vogts auf Kreisebe betonte der Landtagsabgeordnete. Durch die 27 Jahre als Mitglied der Kreistagsfraktion der SPD habe Vogt auch die Kreispolitik genau im Blick gehabt.

Daneben habe Stickelberger Vogt stets als sehr humorvollen Menschen wahrgenommen, was sich unter anderem daran zeige, dass Vogt auch Gründungsmitglied der Hausener Narrenzunft sei.

Das Stichwort Humor griff Vogt in seiner Rede dann auch prompt auf. G.u.G., sagte der Geehrte, sei stets sein Motto gewesen: Gelassenheit und Gottvertrauen. Über die Verleihung der Willy-Brandt-Medaille freue er sich sehr. Die Auszeichnung sei für ihn Anlass gewesen, auf die eigene politische Laufbahn und die Entwicklung der SPD zu blicken. Er habe dabei die Feststellung gemacht, dass sozialdemokratische Politik langfristig angelegt sein müsse. „Außerdem muss die SPD Politik machen, die sich um alle kümmert“, so Vogt.

Noch einmal von seiner humorvollen Seite zeigt sich der Geehrte am Ende seiner Rede. „In Hebels Gedicht ´ne Gesang in Ehre` heißt es ´trinkt nit der Vogt si Schöppli au?`. Genau das habe ich jetzt vor“, so Vogt, der damit den gemütlichen Teil der Veranstaltung bei einem Glas Wein einläutete.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading