Leider spielte das Wetter nicht mit bei diesem eigentlich beliebten Höhepunkt im Leben des Hebeldorfs. Es war unangenehm kühl. Und immer wieder machten Regentropfen die illustre Gesellschaft nass, die in Toreinfahrten, auf den Gehwegen, in Vorgärten oder Garagen liebevoll drapierte Kostbarkeiten, Bastelarbeiten, Antiquitäten, Kleidung, Haushaltsartikel, Werkzeuge, Bücher oder ausgediente Spielsachen zum Kauf anboten und unter zweckentfremdeten Sonnenschirmen dem Segen von oben trotzten. Schade. Denn die gute Laune, die dem „Personal“ hinter den rund 70 bunt bestückten Ladentheken mit ein paar tausend Artikeln in die Gesichter geschrieben stand, hätte mehr Resonanz verdient gehabt.
Einigermaßen zufriedenstellend war der Betrieb im Bereich Bergwerk, der Bergwerkstraße, der Hebelstraße und bei der evangelischen Kirche. Ansonsten trudelten die Gäste „kleckerlesweise ein oder vorbei“, wie eine „Händlerin“ im Gewerbegebiet Krummatt oder eine Kollegin in der Mitteldorfstraße bemerkte, die sich und ihren Kolleginnen trotz des nicht gerade überwältigenden Andrangs mit ein paar feucht-fröhlichen Stunden eine willkommene Auszeit vom täglichen Allerlei bescherte.